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27.03.01 -- Tanja, Achim + Cyril

RE: Hunde aus dem Ausland

Ein Ex-Spanier in Bremen: Nanuc

 














Hallo Felicitas,

wir alle hier kaufen mehr oder weniger Produkte aus Spanien / Griechenland, fahren dorthin in Urlaub, essen mediteran, sehen Filme von dort, hören Musik nicht nur von deutschen Interpreten, fahren vielleicht auch noch ein spanisches / italienisches Auto, tragen vielleicht Hosen, die in Portugal genäht wurden, tragen, wenn wir`s uns denn leisten können :-), italienische Schuhe und zahlen bald nur noch in Euro und, und, und....Leben also europäisch.

Und nur beim Tierschutz sollen wir das dann nicht tun??????? Das macht für uns keinen Sinn.

Hinzu kommt, dass viele Deutsche doch z.B. Mallorca als externes Bundesland ansehen und auch genug Deutsche mit ihren Hunden in Urlaub fahren. Auch Touristen lassen ihren Rüden mal eben auf eine Straßenhündin rauf oder setzen Tiere im Urlaub oder auf dem Weg dorthin im Ausland aus. Das bedeutet natürlich nicht, dass Touristen die Hauptursache für die „Hunde"schwemmen" sind. Zeigt aber, dass es auch ohne die Aktivitäten von Tierschützern immer einen Transfer von Haustieren zwischen den einzelnen Ländern gab und gibt. Mal ganz abgesehen von den Hunderassen, die in die Länder importiert wurden. Oder wie ist sonst z.B. der Husky nach Spanien gekommen? Warum dieser Transfer also dann nicht auch beim Tierschutz??

Nimmt man einen Hund aus z. B. aus Spanien rettet man erstmal „nur" diesen einen Hund. Wer seinen Hund liebt, weiß was dieses „nur" bedeutet. Aber es werden auch Zeichen gesetzt. Der Presse vor Ort wird es manchmal peinlich, dass nun ausgerechnet Ausländer so viel für den heimischen Tierschutz tun. Die Artikel setzen wiederum Zeichen und das Problem wird bekannter und regt vielleicht auch den ein oder anderen Verantwortlichen zum Nachdenken oder Handeln an........
Natülich kann man darüber hinaus den Tieren auch durch andere Unterstützung helfen.

Schuld an den überfüllten Tierheimen in Deutschl. sind deutsche Züchter / Vermehrer, die ihre Hunde vermehren und an jeden verkaufen, ohne dessen Hundeverstand zu prüfen und Hundehalter, die zu dusselig/faul/unfähig sind ungewollte Zufallsverpaarungen zu verhindern. Schuld ist auch der Gesetzgeber, da er sich bislang nicht zu einem Heimtierzuchtgesetz durchringen konnte. Schuld sind aber nicht Hunde aus dem Ausland oder Tierschützer, die sich für diese engagieren.

Als wir uns entschieden einen kleineren Hund aufzunehmen, haben wir natürlich auch norddeutsche Tierheime und Anzeigen durchgeforstet, nur findet man dort kaum einen kleineren Hund. Laut Aussage einiger Tierheime haben sie zu 90-99% mittelgroße und größere Hunde.

Also was dann? Zum Züchter gehen, der mit Absicht noch mehr Hunde in die Welt setzt? Und dass, obwohl wir wissen, dass es in anderen Ländern zig kleine Hunde gibt, die in der Regel nach 5 - 7 Tagen in den Auffangstationen getötet werden und dass bei den Tötungsmethoden Einschläfern noch die sanftestete Tötungsart ist????? Und genau das wäre auch mit unserem Nanuc passiert.....

Viele Grüße
Tanja, der es schnurzegal ist, aus welchem Land der Hund kommt, hauptsache es wird ihm geholfen.
Thema: Hunde aus dem Ausland


 
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