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Hi Ute,
und genau hier fängt der Teufelskreis an, mit Deiner jetzigen Angst, jetzt werden Rüden gemieden, aus Angst um seinen Hund, aus Angst, der Hund könnte sich plötzlich zum "Beisser" entwickeln etc.
Ich kann mir gut vorstellen wie Du Dich fühlst, denn als mir das damals das erste Mal mit unserem Rüden passierte, brach für mich innerlich ne Welt zusammen (etwas übertrieben gesehen) aber dennoch.. ich wollte es zwar nicht, aber irgendwie mied ich jede Situation, wo wir auf andere Rüden treffen könnten, unmerklich ging ich nur da, wo kaum andere Leute liefen.. redetet mir innerlich ein, daß es hier ja eigentlich viel schöner sei usw..
Alles Quatsch mit Sosse..
ich verlor das Vertrauen in mich selbst,sprich Monty zu kontrollieren und das Vertrauen in Monty und der erste, der dieses natürlich sofort merkte war Monty der Fuchs :-))
Was bleibt einem Hund da anderes übrig, als draussen die Kontrolle zu übernehmen, wenn da kein kompetenter Rudelführer ist..(ich meine jetzt natürlich nicht Dich)
Daran arbeite ich momentan :-) Geh da hin, wo es viiiellleee andere Rüden gibt und laß Monty machen, achte immer darauf, daß es fremde Gebiete sind und das Monty in jedem Fall UNANGELEINT ist, denn Leine hin oder her, ist immer ein Bestärker.
Je mehr ich sehe, wie toll Monty derartige Situationen von ganz allein löst umso mehr lerne ich, ihm zu vertrauen.. ich gehe einfach immer weiter und gucke bewußt in eine völlig andere Richtung.. ein fröhliches Lied auf den Lippen *lach*
meinen Horrorgedanken von einem völlig zerfetzten Monty schmeiss ich in die Ecke (versuche ich zumindest :-) ) vor ein paar Tagen gab's auch mal kurz ne Keilerrei, diese dauerte wirklich nur 3 Sec. weil keine Sau drauf geachtet hat, jeder einfach weitergelatscht ist und die Hunde somit auch keinen Sinn darin sahen, weiter zu prügeln.. frei nach dem Motto.. naja , wenn keiner guckt, dann kanns ja so toll nicht sein, was wir hier treiben .. unds schwupps gings weiter..
Also Ute, aus eigener Erfahrung, schnapp Dir jemanden, dem derartige Situationen keine Angst machen und latsch los, am besten dahin wo Du alle 3 Minuten andere Hunde triffst..
Addi hat sich bisher mit anderen Hunden vertragen und warum sollte es jetzt anders werden..
stell Dir einfach Kinder vor, die vom Rad stürzen und sich das Knie aufgeschlagen haben, die würde man doch auf sofort bestärken wieder aufs Fahrrad zu steigen oder ?? Kein Elternteil würde das Rad verbannen und sagen, böses Rad, da steigste nie wieder drauf...
Mit Addi ist es jetzt denke ich ähnlich, sein Selbstbewußtsein hat etwas gelitten, weil er vielleicht dachte, alle Hunde auf der Welt wollen nur spielen.. eine harte Erfahrung, daß es nicht so ist und man auch mal Keile kriegt, wenn man an einen gerät, der spielen mit Addi's doof findet *g* und Addis Kumpelhund hieß er nicht Adam ? mußte das ausbaden, ob nun aus Angst oder Frust..
Wünsch Dir viel Glück und harte Nerven...
Viele Grüße von
Mary
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