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Hallo Stefan,
tut mir leid, wenn Du meinen Artikel so interpretierst, als wolle ich Kleinhunde diskriminieren. Das war bestimmt nicht meine Absicht. "Sie haben bestimmt auch ihre Erfahrungen gemacht", schreibst Du, und damit hast Du wohl auch recht. Es ist traurig, aber über diese "Großstadtkultur" habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, wie Du meinem Beitrag 3 Zeilen tiefer entnehmen kannst. Es ist so ein Teufelskreis: Hund wird gebissen und verdirbt andere Hunde.
Wenn ich die Idee mit dem "Führerschein" gut finde, dann vor dem Hintergrund, daß viele Hundebesitzer von ihrem Tier echt keine Ahnung haben. Am besten wäre es, den theoretischen Teil dieser Prüfung VOR DEM KAUF ablegen zu müssen. Ansonsten steht unsere Gesellschaft erst recht vor einem Problem: Wohin mit den "durchgefallenen" Hunden? Die Prüfung sollte nicht teurer als 100,- DM sein.
Inwieweit es nun - aus der Sicht der Hunde - erstrebenswert ist, wenn Menschen am eigenen Existenzminimum Hunde halten, ist für mich ein ganz anderes Kapitel. Als ich als Studentin mit meiner lieben Gladess durch die Gegend zog, hätten wir uns keine Krankheit leisten können - ihrerseits. Ich bin sehr froh, daß sie gesund geblieben ist. Aber machen wir uns doch nichts vor: Wieviel Prozent der Tierheimtiere landen dort aus genau dem Grund: Frauchen/Herrchen konnte sich die fällige Operation nicht leisten? Ich kenne mehrere Beispiele von Zweitbesitzern, die dann in der ersten oder zweiten Woche erst einmal Tierarztrechnungen über 1.000,- DM zu zahlen hatten.
Danke für Deinen Beitrag, Stefan. Es war wirklich Zeit, auch an die "andere Seite" zu denken. Übrigens: Mich erreichten gestern Mini-Yorky-Fotos von einem unserer Fans, der seinen Schatz selbst so ähnlich nannte ("Kampfratte"). Ist nicht böse gemeint.
Grüße
Gudrun
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