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http://www.hundejo.de/news/news.php3?id=873
Beißender Polizeirottweiler bleibt im Dienst
Nach der Beißattacke eines Polizei-Rottweilers auf einen achtjährigen Jungen im Dezember in Leiferde hat Donnerstag die Hildesheimer Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren gegen den verantwortlichen Polizeihundeführer übernommen. Auf der Straße vor seinem Grundstück war es zu dem Angriff der etwa vier Jahre alten Hündin auf das Kind gekommen, das Fleischwunden am Bein davongetragen hatte.
Bislang lagen die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung beim Polizeikommissariat Meinersen. Dessen Leiter Gisbert Hoffmann sagte auf Anfrage: "Wir haben die Geschädigten, ihr Umfeld und Zeugen vernommen, um den Sachverhalt aufzuhellen."
Außerdem habe die Polizeidirektion Braunschweig, zu deren Reiter- und Diensthundeführerstaffel der Beamte gehört, eine Stellungnahme abgegeben. Der Staatsanwaltschaft obliege es jetzt zu prüfen, "ob genug Substanz vorliegt, um Anklage zu erheben", so Hoffmann.
Für ein unabhängig davon mögliches Disziplinarverfahren gegen den Leiferder Polizisten könne die Polizeidirektion in Hildesheim dann auch Akteneinsicht nehmen, um zu klären, ob ein Verstoß gegen Dienstvorschriften vorliege.
Staffelführer Harald Prellberg sagte, die Hundeführer hätten den Vorfall als Anlass zu einer internen Aufarbeitung genutzt, wie sich Vorbeugung weiter verbessern lasse. Der betroffene Beamte sei noch einmal eindringlich zu sorgsamem Umgang mit dem Tier angehalten worden, allerdings ohne konkrete Anweisungen, wie das Grundstück mit dem Dienstzwinger zu sichern sei. Hund Herrchen stünden uneingeschränkt im Dienst, zumal "speziell dieser Rottweiler ansonsten gar keine Auffälligkeiten zeigt", so Prellberg.
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