|
Hallo Karin und Heidi,
diesbezgl. bin ich voll Karins Meinung. Rottis sind Hunde, die zwar etwas härter drauf sind, als bspw. Collies, die aber VON NATUR AUS ein vernünftiges Sozialverhalten zeigen, das man ihnen schon aktiv kaputt machen muß durch falsche Erziehung, wenn Beißmonster daraus werden sollen. Bei den Am.Staffs, Am.Pits und Bullterriern, die ich kenne, war schon die Welpenzeit von "Spielen" geprägt, die anderen Hunden so weh taten, daß der jeweils andere Hund sich angegriffen fühlte, der "Ernst" begann und Mensch eingreifen mußte.
Es macht wohl wenig Sinn, die Schuld jetzt bei dem "im Spiel" verletzten anderen Hund zu suchen, der offenbar "keine genügend hohe Reizschwelle" hat, so daß ER mit dem Ernst begann, wie die Besitzer der Verhaltensgestörten dann oft sagen.
Diese Hunde wuchsen im weiteren völlig isoliert von Artgenossen auf, da jeder "normale" Hundebesitzer (auch die mit den Rottis) mit seinem Vierbeiner das Weite suchte, wenn ein solches Exemplar in Sicht kam. Die Konsequenz war klar: Ein solcher Rüde hat bereits Leinenzwang und Maulkorbpflicht per Gericht verordnet bekommen, nachdem er einen anderen Hund fast totgebissen hat.
Angeborene, fehlende Beißhemmung und möglicherweise ein zu hoch eingestellter Adrenalinspiegel charakterisieren meiner Meinung nach "Kampfhunde". Aufgrund meiner Erfahrungen behaupte ich, daß sich solche Individuen durchaus bei bestimmten Rassen häufen.
Übrigens gibt es in unserer Nachbarschaft hundeängstliche Menschen, die sogar brave Labradors als "Kampfhunde" titulieren, was lediglich auf die Verwechselung äußerer Merkmale zurückzuführen ist.
Grüße
Gudrun
|