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10.11.97 -- Mecki

Begegnung mit Artgenossen














Hallo Gabi,

Also, ich weis garnicht, warum Deine "Hundeerfahrene" Bekannte Dich auslacht und der Meinung ist, daß im Falle einer "Frühkastration", keine Gefahr von Deinem Migo ausgehen würde.

Migo wurden doch nicht seine Zähne kastriert, oder ?

Und letztendlich bleibt doch auch der "hunterprozentig erzogene" Hund ein Tier oder nicht ?

Und ein "gesundes Mißtrauen" bzw. "Rücksicht" ist doch besser als ein "zu leichtfertiges" "Ach, der hat noch nie was getan".

Richtig ist wohl (da kann ich aus eigener Erfahrung reden), daß viele Hunde an der Leine aggressiver oder zumindest temperamentvoller reagieren, wenn sie einen Artgenossen treffen.

Was tun ? Entweder den Hund mit einem Komando zum Sitzen, Halten oder bei Fuß laufen bringen. Wenn´s nicht funktioniert mit Ablenkung (Ball, Stöcken, Futter) probieren. Schließlich muß auch der liebste Hund der Welt "lernen", zum Artgenossen sausen und spielen, nur wenn´s Frauchen/Herrchen und der Besitzer des anderen Hundes erlaubt.

Unser Janosch würde an der Leine sofort einen zu mir freilaufenden Hund mit seinen Zähnen zurechtweisen. Würden sich beide ohne Leine begegnen, käme es auf den anderen Hund an. Janosch probiert (er ist übrigens mit 12 Monaten kastriert worden) bei jeder Begegnung der dominantere zu sein. Mir bleibt also nix übrig, wenn ich mit ihm ohne Leine laufe und es kommt jemand mit Hund an der Leine, Janosch zurückzurufen. Hat er den anderen Hund schon erreicht kann ich nicht hingegehen, sonst würde er sofort seine "kein anderer Hund berührt mein Frauchen"-Stellung einnehmen und seine Zähne sitzen ihm da wirklich locker. Also laufe ich immer in die entgegengesetzte Richtung, was den anderen Hundehalter bestimmt zunächst ziemlich verunsichert und er mich wohl für unverschämt hält. Aber nur so geht´s ohne Rauferei. Habe ich Janosch dann wieder an der Leine, bemühe ich mich immer die Situation bzw. meine Reaktion "aufzuklären". Dabei stösse ich mich immer auf "verständnisvolle" Hundehalter, aber ich probiers immer wieder. Hab halt auch ein "dickes Fell". Treffen wir einen anderen Hund mit Besitzer ohne Leine behalte ich immer die Ruhe (auch wenn´s schwerfällt...) und beobachte erstmal Janosch´s Reaktion und rufe dem Besitzer zu, er solle die beiden sich mal "kennenlernen" lassen. Wenn der nicht will, dann läuft´s wie oben erwähnt, Rückmarsch antreten und weglocken.

Ich finde also, Du solltest Deinen Migo ohne Leine nur zu fremden Hunden lassen, wenn´s deren Besitzer will und Du ihn wegrufen kannst. Ansonsten wäre es "Rücksichtslos" dem anderen gegenüber, auch wenn Du Dir bei Migo "ganz sicher" bist.

liebe grüße mecki

Thema: Begegnung mit Artgenossen


 
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