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Hallo Lorenzo,
also erstmal herzlichen Glückwunsch zu Eurem verdammt süßen Fratz!!! :-))
Der ist wirklich zum Knuddeln...
Nun zu Deiner Frage bezüglich des Alleinseins bzw. Alleinlassens von Merlin.
Ich denke auch, daß die zwei Wochen Urlaub Deiner Freundin wahrscheinlich nicht ausreichen werden, um den kleinen Welpen an vier Stunden Alleinsein gewöhnen zu können! Später allerdings wird das sicherlich kein größeres Problem mehr darstellen, WENN Ihr den Kleinen behutsam und allmählich daran gewöhnt.
Unser Labbi-Mix Yoschi ist mittlerweile 20 Wochen alt und ich hatte die ganzen letzten Wochen - wir haben ihn mit 7 1/2 Wochen bekommen - die Möglichkeit, bei ihm zu sein und konnte ihn Schritt für Schritt an das Alleinsein gewöhnen.
Das heißt, erst ein paar Minuten den Raum/ die Wohnung verlassen und wenn er brav war, dann bin ich wiedergekommen und habe ihn ausgiebig gelobt und mit ihm gespielt. Wenn es gut ging, er nicht gebellt und geheult hat - hat er erstaunlicherweise aber nie - dann habe ich ihn immer ein bißchen länger alleine gelassen (mit seinem Lieblingsspielzeug und ohne ihn beim Hinausgehen zu beachten!!).
Mittlerweile bleibt er sogar bis zu drei Stunden alleine in der Wohnung, ohne jegliches Murren und ohne Chaos anzurichten! Aber natürlich empfängt er uns jedes Mal mit überschwenglicher Freude und wir sind glücklicher das er "so ein braver Junge" ist...*grins*
Abgesehen von der seelischen Belastung die ein junger Hund, quasi ja noch ein Baby, und mit lauter Neuem umgeben, auszustehen hat(Ihr habt Euren Hund ja auch noch nicht so lange!), ist da ja auch noch das "Problem mit dem Stubenreinwerden".
So ein junger Hund kann sicherlich noch keine vier Stunden aufhalten und seine Blase so kontrollieren, daß Ihr nicht nach Hause kommt und eine Überschwemmung oder etwa ein größeres Geschäft vorfindet.
So arbeitet man sich natürlich selber entgegen, wenn man versucht, den Hund stubenrein zu bekommen und ihn dann vier Stunden alleine läßt, in denen er sich dann ungeniert und ungesehen einfach so in der Wohnung lösen kann...
Wir haben die Zeit in denen wir Yoschi alleine gelassen haben immer schrittweise an die Zeit angepaßt, die seine Blase "aushalten" konnte.
Und wie wir finden mit doppeltem Erfolg! Er war ziemlich schnell stubenrein, weil ich ihn immer sofort nach draußen bringen konnte, wenn er mußte oder wenn ich es nicht früh genug gemerkt habe, das er muß und er einfach irgendwo in eine Ecke gepinkelt hat. Und jetzt bleibt er wie gesagt, wenn es sein muß drei Stunden alleine.
Wenn mein Semester wieder beginnt, dann wird auch Yoschi mal vier Stunden ohne uns auskommen müssen, aber dann ist er noch ein bißchen älter und weiß immer, daß wir wieder kommen und dann gaaaaanz viel Zeit für ihn haben! :-) Außerdem denke ich, daß wir ihn durch unsere Vorgehensweise gut auf mehrer Stunden Alleinsein vorbereitet haben.
Natürlich ist es nicht immer unbedingt machbar, daß jemand so wie ich, in den ersten Wochen und Monaten immer für den Hund da sein kann! ABER es sollte doch gut durchdacht sein in welche Situation hinein man sich einen Hund anschafft und ob man auch wirklich genügend Zeit hat, um die durchaus wichtigen Grundsteine der Hundeerziehung zu setzen. Wenn nicht stellt sich für mich die Frage, ob man dem Hund und sich einen wirklich einen Gefallen tut!?
Lorenzo, wenn es nur irgend möglich ist, dann versucht Euren kleinen Merlin in den ersten Wochen nicht gleich soooo lange alleine zu lassen!
Das wäre ein ganz schöner Schock für ihn; denn immerhin ist Deine Freundin ja jetzt in den ersten Tagen immer für ihn da gewesen! Die Umstellung wäre also ganz schön krass!
Gibt es nicht jemanden, der nach ihm sehen könnte? Jemanden, den Merlin vielleicht sogar schon kennt? Eure Eltern? Freunde? Nachbarn mit Hund? ...
*ups* soviel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben...*lächel*...aber vielleicht konnte ich Dir mit meinen Erfahrungen ein bißchen weiterhelfen?!! Ich hoffe es mal...
Ich wünsche Euch in jedem Fall ganz viel Freude und Spaß mit Eurem Hund und vor allem, daß Ihr die richtige "Lösung" Eures "Problems" findet!
Alles Gute und liebe Grüße,
Nadine mit Labbi Yoschi
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