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26.02.01 -- Emma

RE: "Selbstverteidigung"














Hallo,

ersteinmal muß ich auch sagen, dass ich die Anfeindungen und den "schlechten" Ton absolut unangebracht finde.
Manchmal denke ich, dass gewisse Leute aus Spaß an der Freude andere schlecht machen und Dinge andeuten, unterstellen oder in den Raum stellen, um sich selbst als die "besseren Tierlieber" darstellen.

Ich selbst habe in einem anderen Forum sehr schlechte Erfahrungen gemacht und kann mir vorstellen wie Du Dich fühlst.(zum Glück nur mit einer Person, alle übrigen haben nachgefragt und zugehört, und haben mich dann verstanden und unterstüzt-aber das ist ein anderes Thema).

Andererseits musst Du damit rechnen, Kritik zu bekommen.
Denn ein Forum bedeutet ja Austausch von erfahrungen und Meinungen.

Und ich kann schon verstehen, dass die Situation deines kleinen vielen am Herzen liegt und die Gemüter aufrührt.
Auch ich habe wenig verständnis dafür, daß Du eine Tatsache schaffst von der Du weißt (bzw. hättest annehmen müssen) das sie für den kleinen nicht gut ist.
Du schreibst, dass Du mit Hunden aufgewachsen bist (bzw. zu Hause Hunde hattest). Dann hättest Du wissen müssen, wieviel Arbeit und Zeit ein Hund in Anspruch nimmt.

Und jetzt ist es zu spät, bitte keine Kritik, schon gar keine Anfeindungen,sondern Ratschläge, wie man das beste aus der Situation macht.
Anfeindungen sind fehl am Platz aber aus der Kritik sollten Du und andere lernen können.

Ersteinmal sind wir ja alle keinen perfekten Menschen.
In der regel müssen meine Hunde nie länger als 3-4 Stunden allein sein, und auch das nur selten (hab Glück, bin Selbständig).
Aber es gibt Ausnahmen. Dann habe ich eine Familie mit Hund, Freundin mit Tierarztpraxis 2min von mir, kleine Schwester (hundeverrückt), verständnisvolle Freunde,....
Doch die Ausnahme der Ausnahme ist: leider keiner da der zeit hat.
Und jetzt? Schlimm genug, aber die Hunde werden Abends dann so geschmust, getobt, mit leckereien und Streicheleinheiten versorgt, dass sie sich wie kleine Könige fühlen (sieht man den Rackern an), und wie ich meine mehr als Entschädigt werden.
Und sie sind zu zweit (eine ist in der Praxis) und haben eine Hundeklappe, die in unseren Garten führt.

Deine Situation ist anders, denn was bei uns die Aussnahme ist (wahrscheinlich auch bei denen, die meinen, 4 Stunden Grenze schon an Tierquälerei) ist bei Dir der Alltag.
Jeden Tag den ganzen Tag allein in der Wohnung. Alle paar Stunden jemand der ihn schnell rauslässt und nur Abends lebt er richtig, wenn Du wieder da bist. Ich habe selber mal ein halbes Jahr einer Freundin geholfen, und bin täglich zwei mal mit ihrem Welpen rausgegangen. Und auch wenn er mir sehr doll ans Herz gewachsen ist war es doch nicht mein Hund, und wenn ich noch andere Verabredungen hatte, fiel es mir doch leichter, ihm weniger Zeit zu widmen, als nötig und versprochen. das würde mir mit meinen Hunden nie passieren.
Damit ich keine Mißverständnisse hervorrufe, der Hund kam immer raus, immer in den Park, aber machmal (selten) reichte die zeit eben nur zum "Ablassen".


Das soll keinen Hundesitter, etc. schlechtmachen aber kann vorkommen. Du kannst es ja nicht kotrollieren.

Ich habe leider nur einen Tip für Dich, den wirst Du nicht gerne hören wollen und wurde Dir schon mehrmals angeraten: Suche ein neues Zuhause mit viel Zeit für den kleinen.
Wenn Du Glück hast, könnt Ihr eine Wochenend-Beziehung entwickeln.
Der hund ist in der Woche bei einer familie, Oma,... mit viel Zeit und am Wochende nimmst Du ihn zu Dir.
Ich kenne einige Leute, die das so oder ähnlich machen und da deiner ja noch klein ist, wird ihm die Situation als normal vorkommen. Es ist sicherlich besser als die Vereinsamung allein in deiner Wohnung.

Ich kann vertshen, dass Du aus deiner Sicht den Hund nicht weggeben kannst. Klar, Du liebst den Kleinen, er ist auf Dich fixiert und wir können Deine gefühle nicht empfinden.
Es ist einfach hier im Forum zu schreiben, dass Du den Hund weggeben sollst, wir hängen ja nicht am dem Racker, kennen ihn ja nicht.
Aber genauso siehst Du die Dinge subjektiv und Dir fehlt die Objektivität.

Ich hoffe, dass Du für den kleien schnell eine andere Lösung findest.
Dem kleinen werden Soziale Kontakte, aufmerksamkeit und beschäftigung fehlen, mit Spielzeug wir ohne.

Ich gehe davon aus, dass Du das beste für den Hund willst, ihn aber nicht weggeben "kannst". Da die Situation nunmal ist wie sie ist und auch ausprobieren von verschiedenen Methoden nicht das eigentliche Problem: die Vereinsamung des kleinen
verhindern kann, musst Du Dich schnell nach einer alternative umsehen.
Ich finde die Situation so wie sie ist, untragbar.

Ich hoffe Du findest eine Lösung und traust Dich :-)))) nach so vielen Anfeindungen noch, uns zu schreiben, was mit euch passiert.
Wir sind gespannt und hoffen, dass Du die beste Lösung findest


Julie (Emma, lilli und Luzi)
Thema: Jack-Russel-Terrier "weint" und zerreißt die Teppiche wegen Alleinsein


 
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