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17.02.01 -- Wilfried Heimann

Staffordshire als Leihmutter - Eine Geschichte, die nachdenklich machen sollte














Es gibt sie doch, die positiven Berichte über unsere "bösen" Listenhunde!!!
wochenkurier Iserlohn/Letmathe/Hemer 17. Februar 2001

Staffordshire als Leihmutter
Bei Familie Maiwald leben Hunde
und Menschen in Eintracht

Iserlohn-Kalthof. (nat) Am 6. Juli vergangenen Jahres ist die Landeshundeverordnung in Kraft getreten. Nach Ablauf von verschiedenen Übergangsfristen treten bestimmte Regelungen in Kraft, die Hund und Halter zu erfüllen haben. Soweit die politische Seite.
Die Auswirkungen dieser Verordnung auf Hund und Herrchen sind ganz unterschiedlicher Natur. Einige Menschen sehen in dieser Verordnung einen Freibrief, öffentlich gegen Vierbeiner und Halter vorzugehen. Es gibt aber auch weitaus positivere Beispiele, wie das der Familie Maiwald aus Kalthof.
Im Dezember 1999 haben Judith und Michael Maiwald mit ihren Kindern Jennifer, neun Jahre, und Robin drei Jahre, ihr Eigenheim im Grünen bezogen. Zusätzlich zu Schäferhund Lissy wünschten sich die beiden Kinder noch einen richtigen Familienhund. Es wurden Erkundigungen beim VDH eingezogen.
Dieser empfahl der Familie, sich für einen Staffordshire-Terrier zu entscheiden, der ausdrücklich als Familienhund beschrieben wird. Seit Januar 2000 komplettiert die Staffordshire-Terrier-Hündin "Lulu" den Haushalt der Maiwalds. Ihr liebster Spielpartner ist der dreijährige Robin. Die beiden toben zusammen durch Wohnung und Garten.
Als das Meerschweinchen der Familie Nachwuchs bekam, kümmerte sich Lulu rührend um das kleine Wesen. Das Meerschweinchen-Baby verbrachte den größten Teil des Tages bei und mit dem Staffordshire-Terrier im Körbchen, wurde warm gehalten und beschützt. Noch heute sind die beiden unzertrennliche Freunde.
Das in Kraft treten der Hundeverordnung störte für kurze Zeit das harmonische Zusammenleben von Mensch und Tier in Kalthof. Plötzlich durften die Freunde der beiden Kinder Jennifer und Robin nicht mehr zu den Maiwalds zum Spielen kommen. Die Begründung der Eltern: "Ihr habt doch 'diesen' Hund." Judith Maiwald kennt Sprüche der Hundehalter wie "Der will doch nur spielen."
Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Hundehalterin wußte sie, die Eltern mußten überzeugt werden. Alle wurden eingeladen und konnten sich vor Ort selbst ein Bild machen, daß Lulu keine Gefahr für Leib und Leben der Kinder darstellt.
Mit Geduld und dieser praktischen Überzeugungsarbeit schaffte es Familie Maiwald: Alle Kinder dürfen wieder mit Jennifer und Robin spielen. Eine Freundin Jennifers, Inga, hat sogar durch den Umgang mit dem Staffordshire-Terrier Lulu ihre Angst vor Hunden verloren.
Natürlich haben die Maiwalds den erforderlichen Sachkundenachweis zur Haltung Lulus. In naher Zukunft steht dann auch die Prüfung an, die Lulu eventuell vom Tragen des Maulkorbs befreit.

  17.2.01Staffordshire als Leihmutter - Eine Geschichte, die nachdenklich machen sollte   Wilfried Heimann  


 
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