Hallo Andre,
hier gehen die tierethischen Anschauungen wohl auseinander. Ich liebe Pferde und Hunde gleichermaßen und erhebe trotzdem in Ausnahmefällen die Hand bzw. als Verlängerung meines Armes die Gerte gegen sie. Eine solche kann man sehr vorsichtig einsetzen.
Meine Hunde werden dafür nicht durch einen chrirurgischen Eingriff an meine Bedürfnisse angepaßt. Ich stehe Kastrationen äußerst kritisch gegenüber, zumal, seit die 1. Katze meiner Schwester nach der Kastration noch in der gleichen Nacht ganz jämmerlich starb.
Die Idee mit dem Wegsperren der Hunde, bis das Fahrrad oder der Hundewagen vor der Tür ist, kann bei uns nicht zum Ziel führen. Einerseits würde Aron in der Wohnung laut werden, wenn ich ihn dort einsperrte, selbst aber in den Garten ginge, andererseits hat er auch beim Angurten vor dem Gartentor schon ein Heidenspektakel gemacht - gerade unter dem Schlafzimmerfenster des Nachtschichtarbeiters.
Die Bellerei ging schon los, wenn ich nur mit den angeleinten Hunden bis zum Gartentor ging. Das habe ich jetzt von einem Tag auf den anderen abgestellt. Positive Nebenwirkung: Belana schlägt auch den übrigen Tag über längst nicht mehr bei jeder Kleinigkeit an. Eine negative Wirkung fiel mir nicht auf.
Meine Hunde sind irgendwie genial. Auch Aron unterscheidet sehr viele Begriffe. Er bringt zum Beispiel auf Abruf Gladess ODER Belana aus dem Garten zu mir, wenn ich an der Terrassentür stehe und ihn darum bitte. Mit ihm habe ich über ein Jahr lang täglich Fährtenarbeit geübt. Ich behaupte, daß er auch auf 5 Stunden alten Fährten noch gehen kann. Ich lasse meine Hunde sehr viel lernen, weil es mir Spaß macht, zu einer möglichst breiten Verständigungsbasis zu kommen. Die Beziehung zu den Tieren wird dadurch immer intensiver. Eine intensive Beziehung leidet nicht unter einem kleinen Klaps.
Grüße
Gudrun
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