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Hallo Sandra,
ich kann Dir nur zustimmen, obwohl ich zugebe, daß ich auch oft den Fehler mache, Kinder- und Hundeerziehung durcheinanderzuwerfen. Der Erziehungsstil kann sehr ähnlich sein, ebenso die Diskussionen darüber. Hast Du auch eigenen Nachwuchs? Ich finde es echt verblüffend, wie ähnlich manche Situationen und Probleme sind, wie ähnlich sogar die Lösungen dieser Probleme ausfallen. Ich denke nur an die heiße Herdplatte und den Klaps auf die Pfoten - entschuldige, ich fange schon wieder damit an... Aber als ich vor 14 Jahren meinem Sohn beibrachte, sich NICHT die Finger zu verbrennen, da war's echt dasselbe wie jetzt mit Belana. Die Wegtrag-Diskussion führte ich damals mit pädagogisch ge- und verbildeten Bekannten, die mir auch vorwarfen, daß ich wohl zu wenig Zeit für meinen Sohn hätte, daß sich ein Studium und ein Kind zeitlich nicht vereinbaren ließen - und es ging doch! Auf das Ergebnis bin ich bis jetzt stolz.
Die Zeit, die ich mit meinem Kleinkind damals verbrachte, wollte ich nicht für das Durchsetzen von Verboten opfern. Diese Zeit wollte ich positiv nutzen. Bei Belana ist es doch jetzt dasselbe: wir haben unsere gemeinsamen Stunden heute allein mit Positiv-Konditionierung und Spielen verbracht - nicht mit langatmiger, für beide Seiten unangenehmer Unterlassungsdressur. Ich denke, ich war und bin sowohl mit meinem Sohn als auch mit meinen Hunden auf dem richtigen Weg.
Grüße
Gudrun
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