|
Liebe Ursula,
für unseren 14 Monate alten Rüden gibt es einen Rüden, den er auf den Tod nicht leiden kann - und das ist der Bernersennen-Rüde unseres Nachbarn. Anfangs haben sie noch miteinander gespielt, heute provoziert er ihn wo er nur kann. Kommen wir am Grundstück des Nachbarn vorbei, läuft er schon immer schneller mit hoch erhobener Rute auf die Haustür zu und kann sich ein drohendes "Wuff" in die Richtung auch nie verkneifen, was jedesmal mit einem wütenden Drohgesbell des Nachbarhundes beantwortet wird. Letzte Woche hatte er leider Pech dabei. Der Nachbar hatte gerade die Türe geöffnet, um mit seinem Hund Gassi zu gehen. Ehe ich mich versah, kam der Hund die Türe hinausgeschossen und die Treppen hinunter gelaufen mit Herrchen hinten an der Leine dran. Innerhalb von Sekunden lagen mein Hund, der Nachbarshund und Herrchen zu einem Knäul verwirrt mitten auf der Straße. Gott sei Dank war mein Freund dabei und konnte eingreifen, bevor schlimmeres passiert. Unser Mogli lag ganz unten drunter. Eigentlich dachte ich, daß er jetzt seine Lektion bekommen hätte und vorsichtiger wäre, aber seitdem ist es noch schlimmer. Ich wechsel jetzt schon immer die Straßenseite, wenn ich das Haus sehe, damit soetwas nicht nocheinmal passiert. Mogli ist von der Welpenzeit an sehr viel mit anderen Hunden zusammen gewesen und es gab nie Ärger. Ich glaube auch, daß die beiden sich, würden sie sich auf den Rheinwiesen treffen, keine Probleme hätten. Aber in ihrem Revier will jeder der Stärkere sein.
Von Haus/Zwingerhaltung halte ich übrigends nicht so viel. Ich bin der Meinung, daß jeder Hund, egal welche Rasse, immer lieber bei seinem Rudel ist, als alleine in einem Zwinger.
Viele Grüße
Anja + Mogli
|