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Hallo Heidi,
zunächst muß ich meine Verwunderung zum Ausdruck bringen. Das verstehe ich nicht: Erst hast Du keine tierethischen Bedenken, Deine Welpen ADRK-gerecht kupieren zu lassen, dann findest Du meine Anti-Startgebell-Maßnahme zu hart und jetzt willst Du Deine Hunde einer der brutalsten Ausbildungen preisgeben?
Weißt Du eigentlich, wieviele Schutzdiensthunde bereits in jungen Jahren HD-Opfer werden, weil sie die Sprungwand zwar immer brav schaffen, aber dabei ihre Gelenke verschleißen? Gerade die schwerer gebauten Rassen wie der Rottweiler sind hiervon ganz besonders bedroht. Malis z. B. sind viel leichter gebaut. Denen schadet das nicht so schnell.
Ausbildung nach dem Beutetrieb - schön und gut. Dann werden die Hunde erst zu "Pack!" vom "Täter" verprügelt und nicht schon beim Reizen. Daß ein Polizeihund oder ein Militärhund eine Menge einstecken, also Gewalt ertragen können muß, ist klar. Aber warum Deine Lieblinge?
Ich hab mit Gladess vor über 11 Jahren auch mal sowas angefangen, aber gleich wieder aufgehört, weil ich mich unter so brutalen Typen einfach nicht wohl gefühlt habe. Gladess hätte das alles brav mitgemacht - aber ich ersparte es ihr. Sicher, die Vereine sind unterschiedlich. Aber das Einstecken-Können ist ja wohl Bestandteil der entsprechenden Prüfungen.
Anfangen würde ich erst mit einem Hund, der über 1 J. ist. Er muß wirklich sehr wesensfest sein. Außerdem mußt Du mit Mißverständnissen rechnen: Der Hund kann irgendeine Situation draußen - vielleicht eine hastige Bewegung von einem unwissenden Passanten - mit dem neu Gelernten assoziieren und dann... Da kommt dann das von Barbara genannte Mehr an Verantwortung zum Tragen. Ich würde heute auch einen Rottweiler lieber im Breitensport oder Agility glänzen lassen, als im Schutzdienst.
Grüße
Gudrun
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