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09.12.97 -- Gudrun_Beck

Perro de Presa Canario / Zitzenkrebsgefahr bleibt














Hallo Max,

Deine JESSI wird weiterhin überall gezeigt, wo Du sie zeigen wolltest. Schon deshalb, weil sie als Perro de Presa Canario von einer ganz ausgefallenen Rasse ist. Du nennst sie selbst oft bescheiden "Am.Staff. ohne Papiere", glaube ich. Doch damit tust ihr Unrecht. Ihre Rasse ist zwar z. Z. noch keine FCI-anerkannte Rasse, aber neu ist sie auch nicht. Es gibt seit 1982 einen Verein, der sich um die Zucht, einen Standard und die FCI-Anerkennung dieser JESSIs bemüht. Wußtet Ihr eigentlich, daß die Kanarischen Inseln übersetzt "Hundeinseln" heißen? Dort hat man den Perro de Presa Canario als Hofhund und Kampfhund Jahrhunderte-lang gezüchtet. Das Verbot der Hundekämpfe ließ die Rasse dann fast aussterben. Wirklich schade, daß JESSI keine Papiere hat. Auf Teneriffa und in Spanien werden JESSIs Verwandte in jüngster Zeit wieder auf Ausstellungen gezeigt.

Soweit ich informiert bin, schützt eine Kastration bei Hündinnen nach der 2. Hitze kaum noch vor Zitzenkrebs. Deshalb sollte ihr Gesäuge auch wenn sie kastriert wird in regelmäßigen Abständen nach Knubbelbildungen abgetastet werden. Schnell genug operativ entfernt, kann eine Hündin so vor weiteren Tumoren und einem vorschnellen Tod gerettet werden, denke ich. Meine Gladess wird übrigens im Frühjahr 13, ist nicht kastriert und hat trotzdem noch kein Problem. Ich taste sie aber auch regelmäßig ab, um sie schnell behandeln zu lassen, wenn ich mal fündig werde. Sie hat auch nie geworfen.

Grüße

Gudrun
Thema: Zahnwechsel


 
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