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07.02.01 -- Me + Bär

An Sören














Hallo Sören,

Du schreibst:

] Nur weil jemand nicht clickert, arbeitet er nicht ]automatisch mit "aversiven Reizen".

Leider ist das sehr häufig so - übrigens arbeite ich nicht ausschließlich mit Clicker, sehe aber auch den Sinn nicht mit ständigen Korrekturen am Hund herum zu "basteln" und genauso sieht es häufig aus.

]Diese gewisse "Arroganz", die so einige Clicker-Leute an ]den Tag legen, stößt auch mir schon länger ein wenig sauer ]auf. Bitte nicht persönlich nehmen!!!

Hat doch mit Arroganz gar nix zu tun ;-)
Für mich ist weder die eine noch die andere Erziehungsmethode als Dogma zu sehen....bringt es auch nicht: ABER: Wieso arrgumentieren die "Clicker-Gegner" immer mit irgendwelchen Thesen, die sie letztlich nicht halten können? Meistens sind das eben Leute, die nach herkömmlichen Methoden arbeiten und wirklich KEINEN BLASSEN SCHIMMER haben was überhaupt möglich ist oder nicht (da hört man sogar von Ausbildern Arrgumente wie "Beim Clicker lernt der Hund nur keinen Blickkontakt aufzunehmen" oder "Da arbeitet der Hund doch nur für Lekcerli")....
Das war jetzt aber NICHT auf Dich bezogen, sondern sollte lediglich ein Beispiel darstellen!

]Diese Methode (die im Übrigen nicht neu ist, schon der ]alte Pawlow hat das damals schon herausgefunden), ist mit ]Sicherheit nicht schwer (vom Prinzip her) und sie ist auch ]kein "Allheilmittel" oder "Wundermittel nach modernsten ]Erkenntnissen der Verhaltensforschung" oder wie auch immer ]das von den "Clicker-Gurus" genannt wird.

Sicher, Clicker baut auf dem guten alten Pawlowschen Prinzips auf, einige Dinge sind allerdings schon neu: Z. B. ist es auch im Humanbereich noch gar nicht lange her, dass man erausfinden mußte, dass z. B. Kinder nicht lernen können, wenn sie ANGST haben.... Lernen ist nur möglich unter angst-freien Bedingungen, alles andere ist nur "Dressur" und kein wirkliches Lernen.
Ich habe auch an keiner Stelle behauptet, dass Clickern ein Allheilmittel oder ein Wundermittel (=der Begriff stammte von Jochen) ist - kann es nicht sein...kann gar keine Methode ;-))

]Das clickern funktioniert, ist mir klar. Also bitte keine ]Diskussionen über das dahinterstehenden Prinzip, ich ]denke, ich habe es verstanden (ist ja auch nicht ]sonderlich schwer ;-))).

Siehst Du - Du hast verstanden: ABER viele Ausbilder (von denen man doch zumindest ein gewisses Interesse verlangen kann, an anderen Ausbildungsmethoden) reden dumm daher und wissen NICHTS von alledem...und das ist ziemlich schade, weil man je nach Hund sehr viel mehr mit Clicker erreichen kann, als mit irgendeiner aversiven Methode oder mit einer herkömmlichen (Aber nicht aversiven) Methode...

]Nur ist es auch bei dieser Methode so, wie bei allen ]anderen Ausbildungsprinzipien: Wenn man sich NUR auf eine ]Sache beschränkt, bleibt einem das gesamte Spektrum der ]Hundeausbildung auf Ewig verborgen.

DA SIND WIR ABSOLUT EINER MEINUNG!!!!!
FÜR DIESEN SATZ HAST DU SOWAS WIE NEN ORDEN VERDIENT UND WENN DU DICH JETZT NOCH ALS AUSBILDER OUTEST, DANN HAB ICH WIEDER VERTRAUEN IN DIE WELT DER HUNDETRAINER!!!!

]Das Clickern hat aber auch genug negative Aspekte, die man ]ebenfalls berücksichtigen sollte. Dazu gehört die ]ungeheuer lange Vorbereitungszeit und natürlich auch die ]Abhängigkeit von eben diesem Clicker, der ja nun erst ]wesentlich später nicht mehr benötigt wird...

Das ist so nicht ganz richtig: Kommt eben wieder auf den Hund und dessen Halter an - meiner war innerhalb von 2 x 10 Minuten konditioniert (an verschiedenen Orten etc.).
Und wenn Du keinen Clicker verwenden willst, dann geht die Stimme "Feiiiiin" genausogut, allerdings verlangt das manchmal etwas mehr Disziplin vom Halter ;-))

Liebe Grüße,
Me + Bär
Thema: Erfahrungen mit "easy-walk"?


 
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