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02.02.01 --
Tanja, Achim + Cyril
RE: Ablenkung/Belohnung draußen?
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Hallo Steffi,
ich muss zugeben so ganz habe ich nicht verstanden, was Du möchtest (liegt bestimmt an meiner geistigen Verfassung heute :-) ). Dazu kommt, dass ich Deinen Wauz nicht kenne. Wenn wir mit Cyril mehfach hinter einander nur Gassiegehen ohne Abwechselung /Aufgaben /Spielen, dann wird ihm das schnell langweilig, Gerade, wenn man viel im gleichen Gebiet unterwegs ist.
Möchtest Du nun grundsätzlich, dass der Bengel draußen näher bei Dir bleibt und drauf achtet, wo Du bist? Oder möchtest Du, dass er durchaus mal ein paar hundert Meter pest, dabei aber abrufbar ist? Oder geht es "nur" darum, wie Du ihn auch draußen belohnen kannst?
Zum ersten: Wir haben das mit einem Gemisch aus "Methoden" gemacht. Alle aber auf der Grundlage, dass wir uns für Cyril nicht vorhersehbar /durchschaubar verhalten. Also entweder Richtungswechsel/ Kehrtwenden/ Geschwindigkeitswechseln oder aber plötzliches Stehenbleiben und selber ganz versunken mit nem Ball oder ähnlichem Spielen, an immer anderen Stellen die "beklopptesten" Spiele anfangen, Futterbeutel verstecken und ihn suchen lassen oder ihn ranrufen und irgendwas mit ihm üben mit gaaaanz viel Lob und Belohnung oder halt plötzlich ein Spiel beginnen. So hat er mittlerweile eigentlich ganz gut gelernt bei unseren üblichen Gassierunden auf uns zu achten, denn a) könnten wir ihm abhanden kommen und b) könnt er was tolles verpassen.
Wenn wir mit anderen Hunden zusammen gehen ist er nicht so auf uns fixiert, lässt sich aber recht sicher abrufen. Sind wir mit ihm alleine unterwegs, so gibt es Wiesen (Hundetreffs) auf die er anfangs ziellos losstürmen wollte. Da wir aber erst sehen wollen, wer da so ist, wurde das Losstürmen von uns im Ansatz oder vorher (war er schon 30 Metern oder so entfernt, reagierte er anfangs nicht mehr) unterbunden und erst auf ein "Lauf" von uns durfte er losbrettern. Anfangs hab ich ihn dabei auch mal angeleint / festgehalten. Ich denke dabei ist es das wichtigste den Hund zu beobachten, um rechtzeitig einwirken zu können.
Ich würde erst mal eine Weile mit Filou alleine gehen und ihn dabei gut beobachten.
Was die Belohnung angeht. Ist er auch an keinem Leckerlie interessiert, wenn er richtig Hunger hat? Hat er im Haus ein Lieblingsspielzeug?
Ansonsten wäre meine spontane Idee dazu, mach eine Weile für ihn gaaaanz langweilige Spaziergänge an der langen Leine, bei denen nur Du spannend bist und konditioniere ihn dabei auf ein Spielzeug, wobei Du das Spiel mit ihm immer dann beendest, wenn er es gerade richtig spannend findet. Nach diesem Prinzip spielst Du auch im Haus und Garten mit ihm. So dass er "heiß" drauf bleibt. So wie Du ihn beschreibst, brauchst Du da am Anfang sicherlich viel Geduld. Oder probier es mit Clickern (hab ich keinerlei Erfahrung mit).
Parallel dazu würde ich schauen, ob es nicht Aktivitäten / Hundesport gibt, die Euch beiden richtig Fun machen, denn das verbessert die Bindung ungemein und Du rückst dadurch mehr in den Mittelpunkt seines Beschäftigungdrangs.
Was das Abrufen angeht: da würde ich ihn anfangs nur so weit von Dir weglassen, wie Du einwirken kannst (Schleppleine) und erst wenn das wirklich sitzt die Entfernungen laaaaangsam steigern.
So, nun hoffe ich, dass ich nicht völlig an Deinem Problem vorbei geredet habe und wünsche Euch viel Erfolg
Tanja
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