Hunde.com Startseite Wildemann. Natur erleben im Harz
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




01.02.01 -- Sören

RE: Dissidenzvereine - haben sie einfach nur einen schlechten Ruf?














Hallo Uta,

das eine Ausstellung, und somit ein Richten durch Menschen immer ein wenig subjektiv ist, das muß jedem klar sein. Manche Richter mögen eher den schlanken, sportlichen Hund, andere mögen lieber die Masse (so kenne ich es von den Riesenschnauzern). Ebenso wird es bei den Pudeln sein, das einige Richter eben bestimmt Vorlieben haben. Sie richten dann eben nach persönlichem Empfinden, und das kommt dann natürlich besonders zum tragen, wenn man zwei offensichtlich gleich schöne Hunde im Ring hat... Aber eine absolut gleichmäßige Richtweise wird man niemals finden, das ist aber normal, wenn Menschen beurteilen... es sind eben Menschen, und keine Maschinen.

Als ich damals noch mit meinem Mittelschnauzer ausgestellt habe, habe ich bei ein und demselben Richter, innerhalb von nur drei Wochen zwei völlig unterschiedliche Bewertungen bekommen. Man hätte glauben können, ich hätte in der Zwischenzeit meinen Hund vertauscht. Und was beweist das?? Vetternwirtschaft?? Absicht des Richters??? Oder vielleicht doch nur, das auch Zuchtrichter Menschen sind, denen Fehler unterlaufen. Der Richter an sich fand es jedenfalls witzig, als ich ihn über 2 Jahre später darauf ansprach... er sagte eben auch: "Und?? Kann passieren und wird passieren. Es machen ja keine Computer die Auswertungen." Und das ist auch gut so. Unlautere Absichten würde ich diesen Richter niemals unterstellen.

Zu Deinem geschilderten Vorfall von der Züchterin, die ihren Hund unter falschen Namen meldet:

1. Der Bewertungsbogen der Richter hat nur eine Nummer. Name des Hundes, des Besitzers, Zwingername oder ähnliches steht da gar nicht drauf. Der Richter muß schon ein sehr gutes Gedächnis haben, um sich bei teilweise über 100 Hunden den Zwingernamen zu seiner Nummer zu merken.

2. Wenn der Hund unter falschen Namen gemeldet war, dann taucht dieser Name auch auf der Urkunde, auf der Anwartschaft und auf der Reinschrift des Richterberichtes auf. Er nützt also der Züchterin gar nichts, da der tatsächlich ausgestellte Hund gar nichts von seiner guten Bewertung hat. Außerdem halte ich auf einer Ausstellung, auf der jeder jeden kennt, so einen Betrug für ausgeschlossen. Dafür ist die Mißgunst unter den Züchtern viel zu groß... das hat dann ja auch sein Gutes, die kontrollieren sich schon gegenseitig. Und wenn das rauskommt, dann ist mindestens ein Jahr Zuchtverbot fällig, wenn nicht sogar Vereinsausschluß... und schon hat die Dissidenz wieder einen "verantwortungsvollen Züchter" mehr... :-))

Wie Du merkst, ich halte den von Dir geschilderten Fall für unglaubwürdig...

Viele Grüße

Sören
Thema: Dissidenzvereine - haben sie einfach nur einen schlechten Ruf?


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck