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hallo katharina,
seit über 20 jahren bin ich im SV und habe schon ein paar hunde ausgebildet bis zur schh 3.
es hat sich in den letzten jahren wirklich in sachen ausbildung eine menge getan. ich habe eben damals das gemacht, was mir die übungwarte erklärt haben und das war dann richtig, weil wir es nicht anders gewußt haben.damals ging fast ALLES irgendwie mit zwang.
ich hatte dann einige jahre pause, da hatte ich eine schh 3 hündin, mit der ich aber nur noch spazieren gegangen bin und keine prüfungen mehr gemacht habe.
ich habe dann die änderungen auf den hundeplätzen mitbekommen.
als Beispiel:
bei uns übte ein teilnehmer der bundessiegerprüfung und dessen hund war immer bestens plaziert. z.B. bei der unterordnung im "voraus" haben wir früher dem hund etwas(kette oder so) hinterhergeworfen, damit der hund schneller vom führer weglief.
bei dem neuen sah man plötzlich bälle und spielzeug - quitschpuppen und solche sachen. wenn man die früher mit auf den platz gebracht hätte, wäre man fürchterlich ausgelacht worden.
der NEUE legte seinem hund ein spielzeug an den platz zu dem er "voraus" laufen sollte und der hund spurtete wie ein blitz zu seinem Spielzeug. beim nächsten mal nahm ein helfer schnell das spielzeug weg und der hund spurtete genauso schnell dorthin, wo er sein spiel- zeug vermutete.
genauso lief es auch beim "bei fuß" gehen. da wurden bälle hochgeworfen und spielzeug in der jacke versteckt und der hund war ganz fasziniert und schaute hoch.
das waren also die neuen methoden.
a b e r ich konnte auch hintenrum erfahren, daß dies art der ausbildung dieses hundes nicht allein so verlief, denn der hundeführer übte auch ohne ZUSCHAUER und dann lief das schon wieder etwas anders, denn der hundeführer wollte gut abschneiden und hat sich nicht nur auf seine bälle und spielzeuge verlassen und da kamen dann eben auch die wurfketten wieder zum einsatz und auch die leinenrucke blieben nicht aus und man wollte eben auf nummer SICHER gehen und da war man immer noch der meinung, daß der härter angefaßte hund - im endeffekt auch der sicherere war.
so prallen immer noch, wie bei dir und gudrun, die verschiedenen meinungen aufeinander.
ich selbst meine, daß eine gesunde mischung von beidem, also sehr stark den spieltrieb ausnützen -- aber auch, wenn es sein muß, einmal hart durchgreifen, vielleicht so in einer richtung liegt, die dem hund die freude an der arbeit und am spiel läßt und trotzdem aber einen SICHEREN gehorsam gewährleistet. Und gerade im Gehorsam - der sich auf den öffentlichen straßen und parks abspielt ist es wichtig, daß der hund nicht nur mit spielzeug folgt sonder auch auf einen strengen zuruf hin kommt wenn es sein muß.
Ich freu mich schon auf eine weitere diskusion, den das forum ist meines erachtens ja auch dazu da um gegenseitige meinungen auszutauschen. einstweilen
viele grüße k u r t und BABE
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