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Hallo Katharina,
ich finde es ein bischen unfair, von Dir gleich als "brutal" abgetan zu werden, nur weil meine beiden Hunde jeweils 1 mal einen Tritt in Sachen Verkehrssicherheit kassiert haben. Brutal sind für mich solche Leute, die sich eins antrinken und dann ihren Weltfrust körperlich am Tier (Frau, Kind) abreagieren. Wie erziehst Du eigentlich einen Hund zur Verkehrssicherheit? Wenn Du Deinen Rüden frei auf dem Bürgersteig hast und gegenüber wird eine heiße Hündin vorbeigeführt - was passiert? Bleibt der Rüde auf Deiner Seite? Wenn "ja", warum? Welche Konsequenz fürchtet er? Bei uns wurden nur "Platz!" und "Fuß!" streng, "altmodisch"und hart trainiert, nachdem ich mit der "neuen" Methode angefangen und aufgegeben hatte, weil ich meine Hunde (beide!) so nicht sicher bekam. Heute kann ich stressfrei mit 2 Hunden "bei Fuß" an allen heißen Hündinnen, Erzrivalen, Pferden, Kühen, Dampflocks usw. vorbeimarschieren, als hätte ich gar keine Hunde. Wie hätte ich diese Disziplin erreichen können, wenn nicht mit gelegentlichem "Durchparieren"?
Die Wirkungsschwelle, auf die ich immer wieder hinweise, hast Du vielleicht überlesen. Deshalb hier noch einmal mein Hinweis: Die Härte der Bestrafung in der Unterlassungs- erziehung richtet sich immer nach der Wirkungsschwelle des Hundes. Bekommt ein Hund bereits volle Panik nach einem scharfen Blick, so reicht dieser. Meine Hunde waren etwas härter drauf und so mußte ich schon manchmal zulangen. Wer den Alltag meiner Hunde beobachtet, wird überrascht sein von der Friedlichkeit, mit der wir zusammenleben. Die gute Erziehung macht es möglich, daß ich beiden Hunden auch in der Öffentlichkeit sehr viel mehr Freiheit einräume, als andere Hundebesitzer sich trauen. Angeleint sieht man meine Hunde wirklich selten. Und genau da beginnt die Gewalt...
Grüße
Gudrun
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