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Hi Christine!
Du hast mit Deiner Erinnerung vollkommen Recht. Briard sind durch Ihre ursprüngliche Zuchtauswahl Hunde, die Herden begleitet und beschützt haben. Sie waren als Herdenschutzhunde die Tiere, die über nacht oder länger draußen bei den Weidegängern blieben, um sie z. B. vor Raubtieren zu schützen. Die Briard sind daher sehr robust, durchsetzungsfähig und charakterstark. All das trifft auf Timo, wie auch auf alle anderen Briard, die ich bisher beobachten konnte, zu.
Mit dem Jagen ist das eine besondere Sache. Wie ich schon mehrfach schrieb jagd Timo nicht im eigentlichen Sinne: er versucht eher zu treiben.
Dieses Bedürfnis nach der Jagd steckt, wie ich mir inzwischen angelesen habe, ebenso wie der Sexualtrieb extrem im tief in den Veranlagungen eines jeden Hundes - unabhängig von der Rasse. Wenn man durch falsche Behandlung, vor allem aber mangelnde Beschäftigung bei seinem Hund triebhaftes Verhalten fördert macht man beinahe jeden Hund früher oder später zum Jäger, sei es nun, daß er hinter Autos, Rehen, Joggern, Kindern, Hasen oder Katzen herrennt.
So einen Aufgabenmangel muß auch Timo erfahren haben, den er durch das Stöbern bei seinen alten Haltern abreagieren durfte. Die Erfahrungen der vielen anderen Briardbesitzer, die ich in der Zwischenzeit kennen gelernt habe, zeigen, daß ein Briard sehr leicht davon agbehalten werden kann sich an das Jagen zu gewöhnen, wenn man ihn ausreichend beschäftigt.
Das allein macht in dieser Frage den Rassestandart aus.
Gruß, Volker B.
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