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16.01.01 -- SteffiK

RE: Hundezucht an alle














"Wenn ich von einem Heimtierzuchgesetz spreche, dann bedeutet das keineswegs, dass es nur noch VDH-Hunde gibt, sondern unter anderem, dass sich die Anzahle der Würfe, danach richtet, wieviel Hunde davon gut zu vermitteln sind. Und die gute Vermittlung liegt nicht nur im Ermessen einzelner Züchter, sondern wird verbandsunabhängig durch einen Sachkundenachweis der Halter mitüberprüft."

Hi Tanja,
wenn ich dich richtig interpretiere, ist es das, was ich auch versuche zu sagen: Für mich heißt ein vernünftiges Heimtier(zucht)gesetz nicht, dass es nur noch Rassehunde und VDH (oder sonstige Vereine) gibt, sondern dass dies für alle Haustiere und im Hundefall für alle Hunde und Halter gibt und die Mischlinge nach wie vor ihre Daseinsberechtigung haben.

Wie es hier schon öft gesagt worden ist, es gibt diese Leute, die keine Rassehunde haben möchten (oder die sie sich nicht leisten können). Zum Beispiel haben wir einen Persermischlingskater, der zum Glück nicht diese platte Schnauze hat und auch über einen recht guten Gleichgewichtssinn verfügt, der den Fenstersims-Persern ziemlich abhanden gekommen ist, so dass er ein ordentliches Katzendasein mit Freigang fristen kann. Bei unserem Yorkie-Mix gab es zum Glück nie epilleptische Anfälle, die ja scheinbar weit verbreitet sind, wenngleich er auch die zu enge Luftröhre geerbt hatte und am Ende mit 11 an einem Herzanfall verstorben ist. Ergo: kein reinrassiger Yorkshire-Terrier und auch kein reinrassiger Perser, wenn wir auch die sonstigen Ausprägungen was Fell, Farbe, Wesen etc gern angenommen haben.

Irgendwie höre ich auch heraus, dass Hunde quasi "Luxusartikel" seien, die vor allem durch Geld geschützt werden können - hoher Anschaffungspreis, hohe Folgekosten. Wie viel kosten die "Kampfhunde"? 3000,-DM? Hält das milieubehaftete Leute davon ab, sich einen solchen Hund anzuschaffen? Ich möchte jetzt bestimmt nicht in eine Vorurteilskerbe hauen, aber ich denke, die Bilder von Markenklamotten, Schmuck, Handy und "schwerem Hund" kann sich jeder schnell heraufbeschwören. Ich glaube nicht, dass ein hoher Anschaffungspreis Hunde schützt (ich meine hoher Anschaffungspreis, auf dem Züchter ein vielfaches der tatsächlichen Kosten aufschlagen). Und andersrum denke ich eben, wenn sich eine Großfamilie einen Hund wünscht, dafür aber nicht den Preis eines Gebrauchtwagens oder der Einkleidung der Kinder hinblättern kann, sehr wohl aber imstande ist, monatlich ein gewisses Geld für die Unterhaltung eines Hundes zu bezahlen und erst recht für eine ordentlich Haltung zu sorgen, sollte sie einen Hund haben können. Ich möchte niemandem seinen Hund absprechen, aber wenn ich doch keine besonderen Bedürfnisse an das Tier habe - sei es Sport oder Ausbildung oder Zucht oder Haltungsbedingungen etc., dann brauche ich eigentlich nicht unbedingt einen Rassehund mit Papieren.

Tut mir mal wieder leid für die Anhäufung von Gedankengängen!

Liebe Grüße
Steffi
Thema: Hundezucht an alle, besonders an BCF


 
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