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Liebe Tanja,
Deinen konstruktiven Beiträgen und Vorschlägen zu diesem Thema stimme ich voll und ganz zu. Ich denke jedoch, daß Volker bei seiner Empfehlung, nicht mehr für Tierheimhunde zu werben, bzw. daß man darüber "öffentlich schweigen" sollte, etwas über das Ziel hinausgeschossen ist !
Hier werden m.E. Ursache und Wirkung verwechselt - zur Behebung eines Mißstandes, und das heißt in diesem Falle - wie es Volker ausdrückte, ein "überhöhtes Angebot", muß eine Änderung BEIDER Punkte herbeigeführt werden. D.h., die hier schon vorgeschlagenen (aber kaum durchführbaren) Kontrollen bei der Hundezucht UND gleichzeitig muß den Hunden, die nun "schon einmal da sind", GEHOLFEN werden !
Daß hier ein Umdenkungsprozeß stattfinden muß, sollte jedem von uns klar sein - aber das können die armen Teufel, die derzeit in den Tierheimen sitzen, wohl kaum mehr erwarten ! Zumindest haben sie dort eine mehr-oder-weniger große Chance, ein Zuhause zu finden, da ja Gottseidank die Wünsche und Geschmäcker der Hundebesitzer verschieden sind. Und verantwortungslose Hundezüchter und -Halter wird es immer geben, aber die Lösung kann nicht heißen : Allen unerwünschten Nachwuchs oder alle unvermittelbaren Tiere einschläfern !
Vor einigen Jahren bekam eine schon 10jährige Hündin durch die Nachlässigkeit ihrer Besitzer von einem Mischlingshund aus der Nachbarschaft nochmals drei Welpen, die sofort nach der Geburt getötet werden sollten. Mit dem Versprechen, die Hunde umgehend zu vermitteln, konnte ich wenigstens erreichen, daß sie bis zum Absäugen bei der Mutter bleiben durften. Zwei davon fanden sofort einen guten Platz, den dritten habe ich dann mit nach Hause genommen, wo er von meiner Hündin "an Kindes statt" angenommen und aufgezogen wurde, und ihr war es egal, wo er herkam und wie er aussah !!!! Lumpi hält heute noch seine Adoptiv-Mutter für seine echte Mutter und ihr ist nie aufgefallen, daß dieser Sohn soviel größer ist, als ihre übrigen Kinder.
Tja, Hunde sind wohl doch die besseren Menschen ...
nachdenkliche Grüße
Cessi
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