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19.12.00 --
Tanja, Achim + Cyril
RE: Hund und Katze
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Hallo,
auch wir hatten zuerst Cyril und haben dann später eine Katze ins Haus geholt. Allerdings war Cyril zu dem Zeitpunkt noch recht jung (etwa 7 Monate) und lebte schon in seiner jüngsten Welpenzeit mit einem "hundeverrücktem" Kater zusammen.
Trotzdem wollte ich kein Katzenbaby und zwar aus drei Gründen: Der erste war, dass ich fand, dass sich eine Katze bei zu wildem Spiel durch Cyril auch mal durch einen Sprung auf ein Regal retten können muss, was einer sehr kleinen schwer fallen könnte. Zweitens kenne ich Katzen, die obwohl sie mit Hunden groß wurden, die Hunde in der eigene Familie bestenfalls ignorierten und ihnen aus dem Weg gehen. Und drittens wollten wir gerne einer Tierheimkatze eine Chance geben. Natürlich mit der Voraussezung, dass sie einigermaßen "hundeverrückt" ist. Nach einigen Telefonaten wurden wir dann beim Tierheim Manresa (www.tierheim-manresa.de) fündig, allerdings war Alarma (Name der Katze) bereits in einer norddeutschen Pflegefamilie und lebte dort zusammen mit Katze und 2 Hunden. Gespielt und geschmust hat sie dabei nur mit Hunden.
Und genau so verhielt sie sich auch vom ersten Tag an gegenüber Cyril. Beide Tiere putzen sich gegenseitig (dabei hat Alarma natürlich den schwierigeren, sprich nicht schaffbaren "Job" :-) ), schlafen jeden Abend dicht aneinander gekuschelt und spielen miteinander. Das "Katzenjagen" geht dabei übrigens nicht nur von Cyril aus. Wenn Cyril irgendwo rumliegt, dann fordert Alarma ihn oft regelrecht dazu auf, in dem sie immer wieder zu ihm hinrennt, kurz abstoppt und dann einige Meter wegspringt. Folgt er ihr nicht geht das Spiel von vorne los, bis er endlich mitmacht.
Anderen Katzen gegenüber verhält sich Cyril übrigens genauso wie Du es bei Deinem Hund beschreibst.
Wenn Du doch lieber ein Katzenbaby möchtest, würde ich Dir raten, eins zu nehmen, dass aus einem Haushalt mit Hunden stammt. Auf jeden Fall würde ich keines nehmen, dass irgendwo sehr isoliert und in absoluter Ruhe bis dato aufgewachsen ist. Diese sind meiner Erfahrung nach, wenn sie in einen Haushalt mit vielen Geräuschen, etc. kommen erstmal sehr schreckhaft und scheu.
Grundsätzlich denke ich, dass Hunde und Katzen sich an gemeinsamen Spiel und Kuscheln einiges geben können, aber das das auf keinen Fall Herrchen/Frauchen ersetzt. Und wenn ich ehrlich bin, finde ich 8 Stunden alleine bleiben für einen Hund sehr, sehr viel, zumindest wenn diese Zeit nicht die absolute Ausnahme ist oder durch eine gemeinsame Mittagspause unterbrochen wird. Gibt es da nicht andere Möglichkeiten (Dogsitter oder ähnliches?).
Viele Grüße
Tanja
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