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Hier im Forum wissen es glaub' ich alle, daß es nicht nur beißwütige Bestien unter den sogenannten Kampfhunden gibt.
Heute war in "Panorama" ein interessanter Bericht über die wechselwirkungen Von Politik und Medien. Auch die Kampfhundhisterie wurde als Beispiel verwendet, denn die Vorfälle sind nicht mehr geworden, sie standen seit Volkan's Tod nur vermehrt und eindringlicher in der Presse. Und bei solchen Themen, versuchen die Politiker dann gut da zu stehen und handeln überstürzt und unüberlegt.
Allerdings hat laut dem Bericht die Histerie zumindest in der Presse wieder abgenommen und ist durch andere Themen (Rechtsradikalismus und BSE) abgelöst worden. Das stimmt zwar, aber trotzdem müssen noch viele Hundehalter unter den überstürzten und durch die Medienhatz verursachten Verordnungen leiden müssen.
Erinnert sich noch jemand an den Rentner, der nur angeln wollte und von zwei Kampffunden im Gesicht entstellt wure, nur weil er keine Zigarette rausgeben wollte? Der arme Mann ist mittlerweile and den Folgen einer weiteren durch den Vorfall nötigen Operation gestorben. Hat das die Presse noch interressiert? Nein, es war nur eine Kurzmeldung wert. Oder die alte Dame, die nur den Müll rausbringen wollte und dabei von zwei Rottweilern (die nicht in allen Bundesländern Listenhunde sind) zerfleischt wurde? Auch dort wurde weit weniger berichtet, als bei Volkans Tod. Nicht das ich den Fall Volkan relativieren will, aber es ist nicht mehr passiert als vorher. Es war wohl gerade das Sommerloch, daß sich die Presse so auf Kampfhunde eingeschossen hat und eben nicht auf unveranzwortliche Halter unabhängig von der Rasse. Hauptsache, man kann die Leute schocken. Was sie damit anrichten interessiert sie nicht. Die Medien haben ihre schnelle Mark gemacht, damit ist die Sache für die gegessen.
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