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Hallo Michaela,
ich habe zwar keine Erfahrung mit Bachblüten im Zusammenhang mit Scheinträchtigkeit - aber nach zwei durchlittenen Phasen dieser Art kann ich Dir nur folgendes raten:
1. Weg mit allem Spielzeug, das als Babyersatz durch die Gegend geschlört werden kann.
2. Bloß Deine Kleine nicht bedauern oder mit zuviel Aufmerksamkeit überschütten, sondern eiskalt ablenken (Spaziergänge, Spiele etc.) und mit "stell Dich nicht so an!!!" aus dem Jammertal des Hormonsturmes herauslocken.
3. "Nestbau" konsequent unterbinden.
4. Umschläge mit essigsauerer Tonerde verhindern (rechtzeitig angewendet) das Anschwellen der Zitzen und den Milcheinschuß (beim ersten Mal habe ich ernsthaft überlegt, ins Molkereigeschäft einzusteigen ;-))).
5. Laß sie kastrieren. Ich habe inkl. Fädenziehen und Nachsorge 800,- DM gezahlt - und das war eine der besten Investitionen meines Lebens!!
Wenn ich daran zurückdenke, war Sammy jedesmal für 8 Wochen hormonell und nervlich völlig durch den Wind. Erst die Läufigkeit (mit Leinenzwang und Spielverbot) daran anschließend dann die Scheinträchtigkeit - Horror!!! Seit ihrer Kastration habe ich einen das ganze Jahr über glücklichen und ausgeglichenen Hund (von kleinen "Divalaunen" mal abgesehen)und darüberhinaus hat sie nicht 1 Gramm zugenommen, ihr Freßverhalten ist unverändert (alte Mäkelmaus)und auch ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber ist gleichgeblieben. Da sie eine besondere Vorliebe für das Toben mit hübschen Rüden hat, kann ich ihr dieses Vergnügen jetzt das ganze Jahr über bieten (Wo ist der nächste Laubhaufen?????????). Sammy hat bereits einigen Besitzern von Hündinnen als Entscheidungshilfe zur Kastration gedient - bis jetzt habe ich nur wirklich positives Feedback erhalten.
Ich bin wirklich davon überzeugt, daß ich ihr mit dieser Entscheidung wirklich etwas Gutes getan habe!! Habe bitte kein schlechtes Gewissen, weil Du Deiner Kleinen eine (zugegebenermaßen) ziemlich heftige Operation zumutest. Neben all den kurzfristigen Verbesserungen der Lebensqualität ist eine Kastration in jungen Jahren auch weitaus weniger einschneidend und gefährlich, als eine Gebärmutter- oder Gesäugekrebsoperation in höhrerem Alter!
Konnte ich Dir etwas Mut machen?
Lieben Gruß
Barbara und Sammy (unbeschwert durch die Gegend tobend!)
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