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Meine Hund.
Oft habe ich über Dich nachgedacht.
Schön, dass Du bei mir bist, immer wenn ich mich einsam fühle. Wenn ich keinen Menschen mehr um mich haben möchte, weil ich den ganzen Tag mit Menschen verbracht habe, bist Du mein wortloser Freund neben mir. Freudig begrüßt Du mich, wenn ich ermüdet nach Hause komme. Durch Dich gewinne ich auf unseren Wanderungen Kraft. Wir toben über Wiesen und Felder und auf dem Heimweg freuen wir uns auf unser Zuhause. Im Sommer suchen wir uns beide, ganz früh im Morgengrauen ein Feld und schauen beide still den Sonnenaufgang entgegen. Ja, wir gehören zusammen.
Du bist bei mir, weil wir uns nichts sagen müssen. Wir sehen uns an und wissen um unser Befinden. Weil Du ein fühlendes Wesen ohne Vorbehalte bist, kann ich mich geben, so wie ich bin.
Du bist groß und stark, brauchst mich aber nicht zu beschützen. Bei Gefahr werden wir gemeinsam vorgehen.
Du bist ein Rottweiler oder eine Dogge, vielleicht aber auch ein kleiner Sausewind, mit allen Wassern gewaschen ohne Stamm und Adel.
Leider hast Du keinen Namen.
Weil ich Dich liebe, kannst Du in dieser Zeit nicht bei mir sein.
Rene
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