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Hallo Heike,
ich denke, es hat mehr mit Dominanz zu tun. Aron (2 J.) ist eigentlich sehr gut sozialisiert, aber im Vergleich zu meiner lieben alten Gladess (12 J.) ein echter Draufgänger, der sich angeleint auch anderen Hunden gegenüber unverschämt provokant verhält. Unangeleint kommt es darauf an, wie friedlich sein Gegenüber gerade drauf ist. Wird er von einem fremden Rüden auch nur leise angeknurrt, fliegen im nächsten Moment die Fetzen, wenn ich nicht dazwischen gehe. Provokatives Verhalten ist i.a. bei Rüden ausgeprägter als bei Hündinnen. Nandi hat mit Aron folgende Gemeinsamkeit: Sie lebt von Anfang an in einem gemischten Mensch-Hund-Rudel. Das kann dazu geführt haben, daß unsere Zweit-Hunde sich immer als Teil eines perfekten Rudels sahen, in dem sie nichts vermißten. Fremde sind da eben Fremde. Bei meinem Aron kommt sicher noch dazu, daß er im Welpenrudel bereits der dickste und stärkste war und daß ich ihn längst nicht so hart rangenommen habe, wie meine liebe Gladess früher, die sich aber immer schnell unterordnete. Sie ist insgesamt weniger mutig als Aron. Sie geht jedem Streit aus dem Wege. Selbst um einen zähnefletschenden Dackel macht sie lieber pikiert einen kleinen Umweg, als sich mit ihm zu beißen. Könnte Aron nicht passieren...
Grüße
Gudrun
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