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Hallo Alice!
Auch wenn ich mich noch nicht mit den Quellen zu den von mir gemachten Aussagen melden kann und damit der überheblichen Selbstüberschätzung verdächtig mache, will ich zu Deinem emotionalen Beitrag kurz etwas antworten.
Damit in der Sache, um die es denjenigen, die im Forum eine ernsthafte Frage gestellt haben, ging etwas herauskommt wäre es hilfreich, wenn auch im Falle von Kontroversen »Ross und Reiter« benannt würden. Wer hat sich wo überheblich geäußert? Wem wird durch welche Formulierungen Selbstüberschätzung unterstellt? Wenn wichtige Diskussionen durch solche pauschalen Aussagen das von gemeinsamen Interessen geprägte Klima vergiften versanden solche Diskussionen sehr schnell. Ich wäre froh, wenn Du Dich in dieser Hinsicht etwas konkreter fassen könntest.
Und noch was zu bestimmten sachlichen Inhalten Deines Beitrags: wo siehst Du einen Widerspruch zwischen dem Versuch, einen Hund möglichst artgerecht zu halten und der Aussage, daß in einem ürsprünglichen Wolfsrudel sich nur die Alphatiere vermehrt haben? Im Wolfsrudel wurden alle anderen Mitglieder von den Alphatieren gewaltsam an der Vermehrung gehindert (Wenn das nicht gelang wurden die unerwünschten Welpen in der Regel von der Aplha-Wölfin getötet, wenn sie die Kleinen erwischen könnte). Das entspricht, ohne die Form von Gewalt anwenden zu müssen, dem Einfluß des Menschen, wenn er gegenüber seinen zeugungsfähigen Hunden die Kopulation nicht zuläßt.
Dein Hinweis auf den Hund als vom Menschen veränderten Lebewesen kann man sich nur anschließen, doch was ändert das an den kritisierten Schlußfolgerungen? Der Hund lebt seit mehreren 100 Jahren mit dem Menschen zusammen. In der langen Entwicklung wurde gezielt gezüchtet. Und nur in der jüngsten Gegenwart ist es technisch und wirtschaftlich möglich die Hunden zu kastrieren. Vorher wurde das Problem der unerwünschten Vermehrung immer auf anderen Wegen gelöst. Bedauerlicherweise war das in der Regel nicht die aufmerksame Verhinderung der Empfängnis der Hündinnen, sondern die massenhafte Tötung der Welpen.
Doch darauf wollte ich ja garnicht hinaus. Tatsache ist jedenfalls, daß für Hunde, seit es gibt, die Vermehrung vom Menschen reglementiert wurde. Wie kann man da behaupten, daß sich der Hund in seiner Entwicklung über Hunderte von Generationen daran nur so schlecht angepasst hat, daß man da heute, vereinzelt oder generell, medizinisch nachhelfen muß?
Irgendwie seltsam, nicht?
Gruß, Volker B.
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