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Hallo Ganda,
mit Tipps in dem Sinne kann ich auch nicht aufwarten, aber ein wenig von unseren "Rüdenraufereien".
Zunächst halte ich auch nichts vom "Verabreden zum Raufenlassen".Das (auch gut sozialisierte) Hunde immer alles problemlos unter sich regeln und kämpfend ohne zu verletzen austragen halte ich für ein Gerücht.Außerdem kommt neben dem eigenen immer noch die Komponente "anderer wohlmöglich fremder Rüde" hinzu.Und wie will man den tatsächlich einschätzen?
Natürlich meine ich nicht, daß sich Rüden nicht begegnen sollen!!!!Nur das "gezielt miteinander raufen lassen" lehne ich ab!!!
Nun aber zu unserem Rüden (fünfeinhalb Jahre,Bordeauxdogge):
Er hatte von klein auf viel Kontakt mit Rüden kleiner wie großer Rassen und hat keine für ihn negative Erfahrung gemacht.Sein Verhalten anderen Rüden ist bis heute sehr differenziert und für uns in der Regel durchschaubar:
In seinem "angestammten Revier" ist die Aktzeptanz "neuen" Rüden gegenüber gering,man geht aneinander angeleint vorbei,aber Freilauf mit dem Neuen gibt es zunächst mal nicht.Ich bin mir ziemlich sicher, daß Scuba im Falle einer Rauferei mit einem Neuankömmling in "seinem Revier" nicht zimperlich sein würde, bis heute hat er sich seit seiner Jugendzeit keinem Rüden mehr untergeordnet.
Sobald wir jedoch auf weniger bekannten oder unbekannten Gebiet unterwegs sind,hält sich unser Hund zurück und läßt sich auch das ein oder andere ohne Reaktion gefallen.Nur wenn er wircklich ständig traktiert wird, schaltet er sich ein.Dabei gab es nie auch nur einen Kratzer.Laufen die Hunde in einer Gruppe, dann ignoriert Scuba andere Rüden und geht ihnen aus dem Weg (Molosserspaziergang).
Dann gibt es aber auch noch individualisiertes Verhalten anderen Rüden gegenüber: Da gibt es zB seinen Erzfeind, einen Schäfer-Mix, den er schon von weitem erkennt.Die beiden können sich überhaupt nicht leiden.Da liegt kein Haar mehr an, wenn die beiden aneinander vorbeilaufen.
Mit einem anderen großen Rüden aus dem war er die letzten drei Jahre regelmäßig zusammen( er wohnte schon vor uns im Dorf).Die Begegnungen beschränkten sich drei Jahre auf Imponiergehabe, wobei sie sich -wenn wir Halter unserer Wege zogen- immer in einer "Patt-Situation" trennten.Rangordnung klarstellen mittels Rauferei fand nicht statt.Bis zum Tag X in diesem Jahr:Wir unterhielten uns gerade darüber,wie toll es ist, daß unsere zwei Rüden so gut miteinander auskommen, da ging es auch schon los.Zwar hatte keiner der beiden irgendwelche Spuren hinterlassen, aber das läßt einen da doch vorsichtiger werden.Die zwei würden wohlmöglich bis zum nächsten Tag X über lange Zeit verletzungsfrei miteinander raufen, aber das Risiko ist mir da doch zu groß.
Ich bin gespannt, was andere noch zu diesem Thema schreiben.
MFG
Daria und Scuba
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