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Hi zusammen
Ich persönlich glaube nicht, dass ihr es auf diesem Weg schafft, euch für die Hunde einzusetzen.
Erstens ist es schwierig auf Eigeninitiative so viele Hundehalter zusammenzubringen die auch die gleiche Meinung vertreten und sich nicht nach den ersten zwei Sitzungen in die Haare geraten.
Zweitens ist die Organisation einer solchen "Partei" ein Fulltime-Job der von einem Profi gemacht werden muss, mit dem nötigen Support. Auch sind finanzielle Mittel nötig (für Entschädigungen, Spesen, Briefpapier, Porto, usw,) die nur über Spenden oder Sponsoring hereingeholt werden können. Wer kommt als Sponsoren in Frage? Z.B. Grosskonzerne der Futterindustrie, die aber auch nicht bei allen so beliebt sind (z.B. Effems). Diese Sponsoren müssen professionell kontaktiert werden, es müssen Massnahmenpläne, Budgets usw. vorgelegt werden.
Drittens muss die ganze Sache oberseriös aufgezogen werden und das ist nur möglich, wenn man nicht auf wirklich jeden angewiesen ist. Die Medien werden sich mit Geschrei auf z.B eine "dunkle Hundevergangenheit" eines Vorstandsmitglieds stürzen. Und das schadet der Sache gewaltig.
Viertens hat eine Partei einen Aushängemann/frau. Diese Person muss top sein, jeder Fehler oder jede Aussage im Affekt sind absolut kontraproduktiv.
Fazit:
Es muss etwas gemacht werden, aber der wahrscheinlich einzige Weg ist über eine bereits bestehende Organisation wie z.B. der Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH), zusammen mit Tierärzten, anerkannten Kynologen und Spezialisten im Bereich Hunde, Anwälten, PR-Profis, Werbe- und Marketingfachleuten, Promis usw. Eine solche Organisation kann über Landes- und Ortsverbände, Hundeschulen und Züchter viel mehr Hundehalter persönlich ansprechen. Es müssen Arbeitsgruppen gebildet werden, die konkrete Massnahmen im Sinn der Hundehalter und der Oeffentlichkeit vorschlagen resp. bei den Regierungen durchsetzen können und die durch PR- und Marketingmassnahmen die Bevölkerung über den Umgang mit Hunden und über das Tier Hund allgemein aufklären. Alle Aktionen müssen koordiniert werden, es müssen Beziehungen zu wichtigen Presseleuten aufgebaut werden und und und.
Also, mein Tip: nicht einfach darauflosschiessen, vorallem nicht mit Vergleichen aus der Nazizeit, sondern die Sache seriös und überlegt angehen und mit Fachleuten durchziehen. Sonst schadet es mehr als es nützt und für das sind uns unsere Hunde doch zu wichtig (mir auf jeden Fall!)
Viele Grüsse. Nati.
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