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Hallo Franziska!
Meinen Briard-Rüden Timo habe ich erst seit ca. 8 Wochen, aber er ist schon 2 Jahre und 8 Monate alt und ich kenne daher Dein Problem. Auch Timo ist ein Raufbold vor dem Herrn und versucht andere Rüden zu unterwerfen. Auch an Timo ist zu beobachten, daß er nicht, oder kaum zubeißt, wenn er rauft. Also auch er versucht seine Gegner nicht zu verletzen.
Das ist nach meiner Einschätzung nämlich auch die Hauptsache: ein gesund sozialisierter Hund sollte sich zum Besten des Rudels verhalten (auch, wenn er in der Realität mit Hunden kämpft, die er nicht unbedingt als Rudelmitglieder ansehen muß). D. h., er versucht seine Dominanz zu demonstrieren, und auch durchzusetzen, aber ohne den Gegnern ernsthaft Schaden zuzufügen. So weit sind diese Raufereien absolut natürlich, wenn auch nicht gerade angenehm.
Mein Tip, so ins Blaue hinein, ist: suche mal gezielt einen Einzelhund, oder - noch besser - ein Mini-Rudel (mehrer Hunde eines Besitzers oder Geschwisterhunde, die noch zusammen sind), bei dem sich Dein Hund nicht leicht durchsetzen kann. Beobachte, wie er mit der Situation umgeht. Und vor allem: versuche verständnisvolle andere Hundehalter zu finden, die ihre Hunde mit Deinem raufen lassen und den Hunden die nötige Zeit geben, ihre Rangordnung und die Umgangsformen zu klären.
Die Binsenweisheit zum Schluß: wenn die Rauferei unmittelbar bevorsteht oder gerade angefangen hat führt jegliche direkte Einflußnahme der Hundehalter (Dazwischenrufen oder Hunde greifen wollen) garantiert zu einer Verschärfung des Konflikts. Willst Du - gute Bindung Deines Hundes an Dich vorausgesetzt - die Rauferei schnell beenden mußt Du den Ort des Geschehens wirklich zügig verlassen, auch wenn das schwerfällt.
Im Moment beobachte ich ja auch noch, wie Timo diese Raufereien am wirkungsvollsten uninteressant gemacht werden können. Wenn ich einen zuverlässigen Weg gefunden habe werde ich darüber im Forum schreiben.
Gute Nerven wünscht Dir:
Volker B.
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