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Hallo Inge,
mal abgesehen davon, dass ich Deinen letzten Beitrag wirklich sehr gut finde, möchte ich Dir doch an einer Stelle geringfügig widersprechen. Du schriebst:
"Caniden setzen erzieherische Maßnahmen gegenüber rangniederen Tieren und/oder Jungtieren unmittelbar und konsequent ein - aber ohne jede Zufügung von Schmerz! Drohen, Knurren, Imponieren, Überschnauzenbiss, Anrempeln mit Niederdrücken des Unterlegenen und angedeutetem Kehlbiss usw. - dies alles fügt dem Gemaßregelten in keinster Weise irgendwelche Schmerzen zu!!! "
Meine Beobachtungen an meinen eigenen Welpen sind da etwas anders. Zwar macht Aron seinen Kehlgriff trotz viel Gebrüll dank der üppigen Colliemähne und seiner Beißhemmung tatsächlich immer ohne blutige Spuren zu hinterlassen, Belanas Fangumfassen hat dagegen schon etliche Kratzer auf Nasenrücken produziert, die Schmerzen verursacht haben müssen und z.T. Wochen brauchten, bis sie wieder komplett verheilt waren. So ganz schmerzlos ist also zumindest in unserem Rudel die innerartliche Erziehung der Jungen nicht.
Das bedeutet nun nicht, dass ich dafür bin, nun meinerseits Schmerz als Erziehungsmittel zu propagieren. Wir Menschen sollten da tatsächlich eher Arons Beispiel folgen, wenn überhaupt scharfe Unterordnungsmaßnahmen erforderlich sind.
Viele Grüße!
Gudrun
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