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Diese Situation im Park kommt mir sehr bekannt vor und es sind ja nicht nur die Besitzer von jungen Hunden, die manchmal die eigene "Ängstlichkeit" auf den Hund übertragen.... Welpenschutz ist schon "relativ" und die eigene "Schmerzgrenze" spielt immer eine Rolle. Unsere 3 Hündinnen haben im Welpenalter immer mit anderen bekannten und fremden Hunden Kontakt aufnehmen dürfen und es war kein Problem. Unser erwachsener Rüde hat allerdings unsere Welpen-"Zugänge" immer in die Schranken verwiesen und das auch manchmal etwas grob. Da er aber den Umgang mit Welpen gewohnt ist, weiß ich, daß trotz großem Geschrei des Welpen nicht viel passiert. Die Reaktionen sind aber nach Welpen- alter gestaffelt. Je älter der Welpe desto schäfer die Zurechtweisung. Unsere jüngste Hündin schreit auch heute noch gerne um Hilfe, wenn sie sich mit der Rudelchefin angelegt hat, dabei hat sie den Streit fast immer selbst angefangen.
Da die "Kleinen" beim Toben aber auch von den "Großen" überrannt und ungewollt verletzt werden können, sollte man doch aufpassen und die Welpen miteinander spielen lassen.
Es ist ja dann natürlich auch jeder Hund anders. Und so sind auch die Reaktionen der erwachsenen Hunde auf Welpen unterschiedlich. Welpenschutz heißt nämlich nicht, daß der erwachsene Hund sich nicht wehren darf und zurückbeißt. Irgendwie muß man ja schließlich die Rangfolge ausfechten. Unsere Rudel-Chefin Jane hat das schon im Alter von 6 Monaten klar gemacht und danach gab es noch eine Weile herzhafte "Diskussionen" unter den Hündinnen und auch den ein oder anderen Kratzer auf der Nase, aber es ist oft mehr Show als ernsthafter Kampf und ich denke, daß es wichtig für die Hunde ist, ihren Platz in der Rangfolge zu haben und man tut seinem Hund keinen Gefallen, wenn man ihn in "Watte" packt. Allerdings sollten die Hunde auch den menschlichen Rudel-Chef unbedingt aktzeptieren, denn wenn das "Innenverhältnis" nicht stimmt, haben viele dominante Hunde auch nach außen Problem. Es ist wirklich ein interessantes Thema. Michael, Manuela mit Garry, Aisha, Jane und Candy.
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