Ich führe einen Militärhund. In der Schweiz haben wir jährlich einen 2-3 wöchigen Wiederholungskurs.
Wir üben in der Army auch zivil, dass heisst ohne Schutzanzug. Der Hund wird so aufgeweckter und ernster und kommt vom "Beute-lutschen" weg. Nach der Militärzeit verliert sich diese Eigenschaft. (Kann aber nachträglich wieder geweckt werden)
Wenn der Schutzdienst auf Beuteverhalten aufbaut, ist das vergleichbar, wie wenn ich mich mit einer Beisswurst verstecke und der Hund mich sucht und unbedingt die Beisswurst will.
Ich habe mit meinem Hund absolut keine Probleme unter Menschen. Er kann ohne Leine unter fremde Menschen sein.
Ich möchte aber keine generelle Aussage machen. Es kommt ganz schwer auf die Erlebnisse an. Die prägen den Hund.
a) Vor dem SD muss die Unterordnung klappen. Falls Du im Schutzdienst einsteigen willst, dann nur bei einem verantwortungsvollen Schutzdiensthelfer. Der schaut ganz sicher zuerst auch auf die Unterordnung.
b) Der Hund muss klar im Kopf sein und bei Belastung nicht ins Wehr-Verhalten kippen. Das könnte sonst im Alltag bei einer für den Hund bedrohlichen Situation ins Auge gehen.
c) Es sollte hauptsächlich im Beuteverhalten trainiert werden.
