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24.10.00 -- Sabine Scharf

RE: Magendreher (Vorsicht Lang)














hallo caro,

im märz erlitt die doggenhündin, einer freundin ihre zweite magendrehung, innerhalb von 14 monaten. zum zeitpunkt der zweiten magendrehung war sie 2 jahre. sie wurde erneut operiert, wie auch bei der ersten magendrehung war sie recht schnell beim ta.
bei der zweiten magenop wurden zwei stücke von einem gummispielzeug entdeckt.
die magensäure hatte den pvc-weichmacher wahrscheinlich aus dem pvc herausgelöst. jedenfalls waren diese dinger nun rasierklingenscharf und hatten mehrere schnitte in der mageninnenwand hinterlassen.

an einigen stellen war der magen blau bis schwarz, der ta gab der hündin aber trotzdem gute chancen.

da meine freundin arbeiten mußte und der ta eine rund um die uhr betreung nicht gewährleisten konnten, bot ich mich an.
die hündin kam zu uns, sie war durchgehend am tropf und bekam alle nötigen medikamente über die infusion.
da ich bei der hündin schlief, wurde ich nachts durch ihre unruhe geweckt, aus der bauchnaht kam ein kleiner strahl blut. ich rief den ta an, er meinte jedoch das man da nichts machen könnte da sie blutstillende medikamente erhalten hatte.
nach ein paar stunden sickerte das blut nur noch tropfenweise aus der wunde.

die hündin stabilisierte sich und ging am folgenden tag sogar mit mir auf den hof um sich zu lösen.
es ging ihr von stunde zu stunde besser.
zwei tage nach der op verschlechterte sich der zustand, sie stand nicht auf und krümmte sich vor schmerzen, meine freundin saß bei der hündin.
wir wollten sie ins auto tragen um mit ihr zum ta zu fahren, sie war jedoch nicht mehr in der lage aufzustehen, aus dem after kam eine riesiger klumpen geronnenes blut, welches erbärmlich stank.

meine freundin rief erneut beim ta an und bestellte ihn zum einschläfern, als der ta ankam, war die hündin bereits in koma gefallen und hatte nur noch eine schnappatmung.
der ta gab die spritze direkt ins herz, damit es endlich vorbei war. ich habe noch nie so einen qualvollen tod erlebt.

der ta sagte, wahrscheinlich hatte sie einen magendurchbruch und die ganzen tage über in den bauchraum geblutet.

vor einigen jahren hatte meine tante das gleiche bei ihrer shar-pei hündin, sie lebte allerdings noch 6 wochen nach der op.

bei beiden hunden war der magen zum teil schon abgestorben.

ich wollte damit nur sagen, wenn der magen schon blau bis schwarz ist, würde ich wahrscheinlich meinen hund nicht operieren lassen. scheinbar kann sich der magen nicht mehr regenerieren und die hunde sterben unter fürhcterlichen qualen.

traurige grüße

sabine
Thema: Magendreher


 
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