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Hallo!
Da hast Du ja ein echtes Problem! Was die Sache mit Deiner Freundin angeht, hört sich das doch sehr nach dem berühmten Dominanzproblem an. Dein Hund fühlt sich ganz offensichtlich in Eurem "Rudel" als der Ranghöchste, er bestimmt, wer zu Deiner Freundin ins Zimmer darf und wer nicht. Möglicherweise steckt etwas ähnliches auch hinter der Türgeschichte. Hattest Du denn von klein auf mit dem Hund das Alleinebleiben geübt? Was machst Du überhaupt mit Deinem Hund so an Hundesport und Arbeit? JEDER Hund muß ausreichend körperlich und geistig gefordert werden, aber Gebrauchshundrassen brauchen es so nötig wie die Luft zum Atmen, sonst entwickeln sie mit ziemlicher Sicherheit Psycho-Macken, die mitunter auch gefährlich werden können. Ich habe schlicht das Gefühl, daß Dein Hund total unterfordert und gerade dabei ist, eben solche Macken zu entwickeln. Denk daran, daß jegliche Arbeit mit dem Hund ja auch die ganz wichtige Aufgabe hat, Deine Stellung als Rudelführer zu festigen. Wo die Hierarchie stimmt, entwickeln Hunde so gut wie nie die von Dir genannten Unarten.
Drei Lösungsvorschläge:
1. wende Dich umgehend an eine wirklich gute(!!!) Hundeschule, die nach den neuesten Erkenntnissen der Verhaltensforschung arbeitet (also keine der herkömmlichen Brüll- und Leinenruckschulen).
2. die Sache mit der Tür habe ich kürzlich als Frage für eine Bekannte mit ähnlichem Problem mal ins Yorkie-Forum gestellt und erhielt eine vielleicht auch Dir hilfreiche Antwort: beidseitig klebende Klebestreifen (z.B. Teppichband) vor die Tür kleben, breit genug, daß der Hund, wenn er die Tür attackieren will, drauftreten muß. Ist für ihn sehr unangenehm und hindert ihn vielleicht zukünftig daran (ist aber reine Symptombekämpfung, besser ist es, die Ursache - siehe oben - zu bekämpfen!!!)
3. Stell Deine Frage doch auch noch einmal im Yorkie-Forum (www.yorkie.ch), im Unterforum "Erziehung und Soziales"; da sind auch immer viele erfahrene Hundesportler und Ausbilder. Vielleicht hat da jemand einen guten Tip für Dich
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