Hallo Andrea,
der arme Mac hat in seinem jungen Hundeleben ja schon einiges ertragen müssen. Meine Hunde hatten in bezug auf Pfotenverletzungen immer wieder Glück. Ich kannte bei uns in der Nähe einen Wolfsspitz, der mehrere Zehen nicht mehr aktiv bewegen konnte, weil deren Sehnen zerschnitten waren. Der Tierarzt hat den Hund entweder zu spät auf den Tisch bekommen, oder er hatte keine Ahnung. Jedenfalls war dieser Hund tatsächlich durch die Reihe der Schnittverletzungen seiner damals 6 Jahre ganz schön behindert, v. a. bergauf und in Kurven.
Die Glasbrüche durch Randalierer sind leider nicht das einzige Pfotenproblem meiner Hunde, wenn auch das gefährlichste. (Diesen Typen sollte man nur noch Plastikflaschen verkaufen!).
Gladess hat mit 1 Jahr im Winter wochenlang gelahmt. Ich hatte schon befürchtet, ihre Gelenke seien kaputt. Die linke Vorderpfote fühlte sich glatt und gesund an. Niemand konnte etwas feststellen. Trotzdem lahmte der Hund auf dieser Pfote. Irgendwann nach einem längeren Spaziergang über Asphalt stellte ich ihre Pfote in ein Kamillenbad. Ich ließ sie außergewöhnlich lange darin stehen und beim Abtrocknen wurde ich fündig: Aus einem winzigen Löchlein quoll noch etwas Kamillentee nach ! "Steh !" befahl ich meiner lieben Gladess, holte eine Nähnadel und piekste sie vorsichtig in das Löchlein. Sie stieß bald auf etwas Hartes. Ich holte die Nähschere zu Hilfe und schnitt das kleine Ballenlöchlein auf. Gladess jammerte zwar, stand aber brav still. Niemals würde sie mich anknurren. Endlich fand ich, was ich so lange gesucht hatte: Ein tetraedrisches, sehr scharfkantiges schwarzes Glasstück von wenigen mm Länge, das bereits richtig umwachsen war !
In den folgenden 10 Jahren hatten wir durchschnittlich einmal pro Winter Ärger mit eingetretener Müllverbrennungsschlacke. Sie wird bei uns auf Bürgersteige gestreut, wenn Schnee oder Glatteis die Sicherheit gefährden. Ich hatte sie - gemischt mit buntem Salz - auch schon persönlich in den Händen. Schmerzhafte Angelegenheit !
Grüße
Gudrun
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