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Technik verhindert Hüftdisplasie bei Hunden [Tiermedizin]
RALEIGH (USA) - Hitzebehandlung hilft gegen Hüftdisplasie, eine Krankheit, die vor allem größere Hunderassen wie Bernhardiner, Labradore oder Schäferhunde
ereilt: Im Alter passt das Hüftgelenk nicht mehr richtig, der Oberschenkelknochen kann aus der sich immer weiter abnutzenden Hüftpfanne herausspringen -- sehr
schmerzhaft für die Tiere, die nur noch hinken können. Abhilfe verspricht eine neuen Technik von Tiermedizinern der North Carolina State University (http://www.ncsu.edu/) und der
University of Wisconsin: Noch im Welpenalter werden gefährdete Hunde mit Hitze behandelt. Die Veterinäre erhitzen eine Region nahe dem Zentrum der Hüfte, um
Zellen für die Hüftentwicklung abzutöten. Dadurch wächst der Knochen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit -- die ausgewachsene Hüfte bildet einen Winkel, der
dem Hüftknochen einen besseren Halt bietet.
"Nach zwei Jahren sind ihre Hüften fest. Sie zeigen keine Zeichen von Hüftdisplasie, selbst wenn sie gefährdet waren, es zu entwickeln", erklärt Kyle Mathews von der
NCSU. Es sei wichtig, die Vorbelastung für Hüftdisplasie frühzeitig zu erkennen, denn seine Methode, die "Juvenile Pubic Symphysidesis (JPS)", lässt sich erfolgreich
nur bei Welpen zwischen 16 bis 20 Monate anwenden. Derzeit gibt es zwei andere Behandlungen gegen Hüftdisplasie: Bei jungen Hunden ist eine Operation möglich,
bei das Hüftgelenk abgetrennt und neu am Knochen angesetzt wird. Auch für alte Hunde eignet sich eine schwierige und teuer Operation, bei der das kranke
Hüftgelenk komplett ausgetauscht wird.
Ende des Artikels
Diesen Artikel habe ich durch einen Newsletterdienst von Wissenschaft-aktuell erhalten. Ich denke, er ist für alle Hundefreunde ganz interessant ...
Grüße
Sebastian
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