Hunde.com Startseite Das neue Hundeforum - jetzt anmelden!
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




06.09.00 -- Christiane111

RE: Stromreizgerät "letzte Lösung beim jagenden Hund"?/ an Jochen und Felix














Hallo Mary, ich wohne auch in Schleswig_Holstein, aber ich hatte das Problem mit meinem Hund nicht nur im Wald. Kaninchen gibt es überall, sogar am Strand. Es gab keine Möglichkeit ihn irgendwo frei laufen zu lassen, denn wie bei Jochen,merkte mein Hund genau, wenn ich nur eine Sekunde unaufmerksam war. Dann bog er sofort ab in den nächsten Busch und weg war er. Er war schon immer recht clever(zu clever für einen perfekten Gehorsam), und nutzte eben jede Möglichkeit sich aus dem Staub zu machen.
Wenn man mit dem TT-Gerät arbeitet, wird 100%iger Gehorsam als solcher bezeichnet, wenn der Hund 10 mal ein Kommando bekommt und es 10 mal korrekt ausführt.Bei 100 Übungen wären sicher auch Ausfälle, aber so wird eben gezählt, bzw. festgestellt, ob der Gehorsam gut genug ist, um mit einem TT-Gerät arbeiten zu können.Man muß ja davon ausgehen können, daß der Hund versteht, warum er bestraft wird, sonst ist TT eine Strafe, die der Hund nicht verstehen kann, die ihn total verunsichert. Wenn ein Hund nicht mindestens 9mal perfekt gehorcht, wird kein guter Ausbilder mit einem TT-Gerät arbeiten. Wie gesagt, der Hund soll begreifen: es ist falsch was ich mache. Ob man ihn erschreckt durch Wurfschellen(ja, ich weiß um die zusätzliche Konditionierung der Wurfschellen die auch nicht ganz "Ohne" ist) oder den allseits beliebten hinterhergeworfenen Schlüssel macht eigentlich keinen Unterschied. Nur:Ich kann nicht 200 Meter werfen, selbst bei 10 Metern kann ich nicht garantieren, ob ich meinem Hund nicht verletze. Der Schmerzfaktor ist beim TT sicher nicht höher (wenn es richtig eingestellt ist).
Über eine weitere Methode, die Ausbildung des" Vermeidens", sind sich selbst TT-Befürworter nicht einig. Da wird dem Hund nämlich ein sehr starker Reiz zugemutet, in der Hoffnung, der Hund verknüpft das mit z.B. dem Reh, dem er gerade hinterherläuft. In diesem Fall wird also kein Kommando gegeben, aber ein starker Reiz(Schmerz wäre in dem Falle angebracht zu sagen) gesetzt. Solche Methoden KÖNNEN wirken, die Gefahr einer falschen Verknüpfung ist aber sehr groß. Die eines seelischen Schadens auch. Das muß man wissen, wenn man über TT-Geräte diskutiert. Leider wir oft jegliche Ausbildung mit TT verteufelt ohne genaue Sachkenntnis und ohne zu differenzieren. So sind diese Geräte verboten worden, weil oft Polemik jede sachliche Diskussion verhinderte.Gott sei Dank für schlechte Ausbilder.
Leider aber auch für einige Hunde die mit viel Mühe und Arbeit ein freieres Leben führen könnten.
Alles Liebe Christiane
Thema: Stromreizgerät "letzte Lösung beim jagenden Hund"?


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck