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Hallo Christine
Ich kann Dir (glücklicherweise für mich) keine Tips aus persönlichen Erfahrungen geben.
Ich empfehle Dir folgendes:
- Wenn Dein Hund mit Erfolg ein Tier jagen kann, hat er ein positives Erlebnis und das prägt.
Das positive Erlebnis tritt bereits auf, wenn das Wildtier vor ihm wegrennt. Vermeide unbedingt eine solche Situation.
Wenn ein Junghund ein Super-Erlebnis hat, bleibt es ein Leben lang imn Kopf gespeichert.
- Wenn aber eine solche Situation eintreffen sollte, musst Du Dein Hund im richtigen Moment korrigieren, d.h. im Moment, wenn folgende Verknüpfung abläuft in seinem Kopf abläuft: "Wild sehen/riechen = jagen"
Wenn der Hund schon ein Schritt gemacht hat, wird er ziemlich sicher trieblich zu hoch sein, um auf Deine Einwirkung aus Distanz anzusprechen. In der Regel sind wir viel zu langsam.
- Übe unbedingt das Platz (auch auf Entfernung). Dieses Kommando muss unbedingt funktionieren.
Wenn Dein Hund ein Wild sieht und ev. noch gegen eine Strasse rennt, kannst Du ihn kaum zurückrufen, da er das Wild beobachten und jagen will.
In dieser Situation gib das Kommando "Platz".
Der Verlust ist für den Hund kleiner, da er das Wild immer noch sieht. Du kannst den Hund anschliessend abholen und für das Platz belohnen.
Übe das unbedingt immer wieder ohne dass er ein Tier sieht. Ansonsten bedeutet "Platz" = "Achtung, irgendwo ist ein Tier." Der Hund würde nach dem Kommando zuerst ringsherum ein Tier suchen.
Hoffentlich bekommst Du noch Tips von anderen Leidensgenossen.
Unternimm unbedingt etwas. Wenn diese Verknüpfung im Hundekopf programmiert ist, wird sie vermutlich nur mit harten Methoden (=Furcht von einem negativen Erlebnis) überspielbar sein. Das Allerschlimmste könnte schlussendlich ein Gewehrschuss eines Jägers sein.
Ich hoffe, das es nie soweit kommt.
Viel Erfolg
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