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Hallo Ulli,
Entschuldige den titel, aber wenn ich von irgendwelchen Tierschützern höre, die Blindenführhunde als schlecht gepflegt und unter ihrer Arbeit leidend beschreiben, dann verläßt es mich etwas.
Es gibt sicher Blindenführhunde, die mit Schlägen ausgebildet wurden oderderen Besitzer nicht gerade pfleglich mit ihrem Tier umgehen, da sie es nur als "Hilfsmittel" ansehen.
Aber die große Zahl der Führhundhalter ist sehr besorgt um seinen vierbeinigen Helfer und ich kenne keinen Hund außer dem BFH, der überall hin mitgenommen wird.
Ein Hund, der unter seiner Arbeit "leiden" würde, wäre kein zuverlässiger Führhund, sondern nur eine befehlsausführende Maschine.
Meine Hunde freuen sich immer tierisch, wenn sie ihr Geschirr sehen und wollen (!!) arbeiten. Es ist ja immer die Frage, wie ein Hund etwas gelernt hat. (Das ist unabhängig von der Art der Ausbildung. Ich kenne Agility-Hunde, die den Schwanz einklemmen sobald sie einen Parcour sehen und andere flitzen durch jedes Rohr.
Doch nun zu deinen Fragen:
Ich habe nur Schäferhunde, weil mir diese Rasse besonders "liegt". Ich bin kein Labradorfan (was mir alle Labi-Besitzer verzeihen mögen), weil mir diese Rasse zu freundlich (und zu verfressen)ist. Für einen konsequent erziehenden Sehenden ist es sicher kein Problem seinem Labrador das durchwühlen von Mülleimern und das Begrüßen fremder Menschen abzuerziehen.
Für einen Blinden ist das Unterbinden solcher Handlungen nahezu unmöglich.
Wenn ich mit einem einjährigen Hund die Führarbeit beginne ist er wesensmäßig schon gefestigt und kennt auch die Grundbegriffe des Gehorsams. Die Hüften wurden geröntgt und nur mit HD frei oder verdacht kommt der Hund auch in die Ausbildung.
Die Ausbildung dauert ca. 9 Monate (7-11 Monate), die eInarbetung mit dem Blinden drei Wpochen hier in der Schule und acht Tage am Wohnort des Blinden.
Wie schnell sich ein Hund an senen neuen Halter gewöhnt ist abhängig von Hund u n d Halter, in der Regel etwas eine Woche.
Gruß Tina
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