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Ich kann mich Soeren nur anschließen!
Bevor Du in Erwägung ziehst, Deinen Hund als Deckrüden einzusetzen, solltest Du möglichst detaillierte Kenntnisse über die Vorfahren (und Wurfgeschwister) von ihm haben. Das gleiche gilt natürlich auch für die Hündin.
Wenn man Deinem Rüden auch nichts negatives anmerkt - sei es nun im Hinblick auf Schönheit, Gesundheit oder Wesen - so kann er doch ein entsprechendes Erbgut tragen und an seine Nachzuchten weitergeben. Dies gilt noch in erheblich verstärktem Maße, wenn auch die Hündin derartige verborgene oder auch augenfällige "Fehler" besitzt.
Hundezucht sollte nicht ein Produzieren von niedlichen, kleinen Welpen sein, sondern sie sollte einem bestimmten Ziel folgen: nänmlich der Verbesserung der Rasse.
Bist Du sicher, daß Du genügend Kenntnis besitzt oder Dir den kompetenten Rat erfahrener Züchter einholen kannst, um dann beurteilen zu können, ob Dein Rüde tatsächlich zur Verbesserung der Rasse beitragen kann? Leider stimmt die Rechnung: "schöner Rüde + schöne Hündin = schöne, gesunde Welpen" nicht immer.
Übrigens: auch wenn Dein Rüde keine VDH-Ahnentafel hat, so kann er doch - sofern er die phäno- und genotypischen Voraussetzungen erfüllt - eine Registrierbescheinigung des VDHs bekommen. Wenn es Dich interessiert, dann erkundige Dich doch einfach beim Retriever-Club im VDH.
Gruß,
Daniela
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