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10.07.00 --
Yvonne + Hexe
RE: Platz-Kommando in allen lebenslagen, aber wie?
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Hallo Amelie, hallo Tatjana,
endlich kann ich Euch richtig schreiben. Danke an die Redaktion für die schnelle Fehlersuche!
Also, klar, man sollte das "Platz" über positive Motivation beibringen. Von der alten Weisung, ein erfolgreiches "Platz" dürfe nicht belohnt werden, denn nur sterben ist schöner, halte ich nicht sehr viel.
Aber, es gibt auch Hunde, denen ist ein "Feeiin" nach dem "Platz" vollkommen egal, weil die Aussicht auf ein schönes Spiel mit anderen Hunden viel lustbringender und damit viel verstärkender wirkt.
Tatjana, bei Euch sehe ich eher ein anderes "Problem".
Dein Hund hat vermutlich verknüpft, daß zum "Platz" immer eine entsprechende Situation gehört (anderer Hund, Leute). So etwas erreicht man, wenn man den Hund immer nur "Platz" ruft, wenn wirklich etwas los ist.
Fehlen diese Leute, Hunde etc. dann fehlt für den Hund ein Signal, welches für ihn zum Kommando gehört. Daher reagiert er nicht sofort, sondern verzögert. Er ist unsicher, ob hinlegen wirklich das ist, was Frauchen jetzt will.
Hier würde ich dem Hund einige Tage (eventuell auch Wochen oder länger) eine Denkpause geben und das "Platz" ganz auslassen. Währenddessen kann man es durch ein Ersatzkommando (z.B. "Leg Dich") ersetzen.
Danach kann man das Platz mittels positiver Motivation wieder neu aufbauen.
Außerdem sollte man dann das "Platz" nicht immer nur fordern, wenn es wirklich unbedingt gebraucht wird, sondern auch immermal wieder zwischendurch und dann ordentlich loben. Nur so kann der Hund lernen, daß "Platz" nicht heißt, jetzt passiert gleich was spannendes.
Aber, daß es (das Platz) auch dann noch zuverlässig wirkt (also daß sich der Hund hinlegt), wenn andere stärkere Ablenkungen vorhanden sind, muß es in gewisser Weise abgesichert werden. Ich glaube nicht, daß man dies bei jedem Hund ausschließlich mit positiver Motivation erreichen kann, oder?
Interessierte Grüße
Yvonne und Hexe
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