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Hundeverordnung
Gefälschte Briefe kursieren
Seit gestern kursieren in Köln Briefe an die Halter von Kampfhunden oder Hunden, die als gefährlich gelten. Diese Briefe, die die Unterschriften von Bürgermeister Fritz Schramma und Ministerpräsident Wolfgang Clement tragen, sind gefälscht. Darauf weist das städtische Presseamt hin. In den Schreiben werden die Halter aufgefordert, ihre Hunde sofort einschläfern zu lassen.
Ebenso unsinnig sind Aussagen, die Polizei werde häufiger als bisher Schusswaffen einsetzen, wenn es um Kampfhunde geht. Lediglich wenn ein Polizist angegriffen und von einem Hund in seinem Leben bedroht werde, dürfe er zur Waffe greifen, betonte gestern Polizeisprecher Wolfgang Beus. Es habe im Zusammenhang mit der neuen NRW-Hundeverordnung keine neue Regelung für die Polizei und ihr Verhalten bezüglich des Waffengebrauchs gegenüber Kampfhunden gegeben.
Unterdessen herrschte unter Hundebesitzern und in den zuständigen städtischen Ämtern weiter Ratlosigkeit zu Details der Verordnung. "Immerhin ist uns zugesagt worden, dass es schon bald eine Verwaltungsvorschrift geben soll", sagte gestern die Kölner Ordnungsamtsleiterin Ursula Herx - und hofft auf Erkenntnisse aus der heutigen Info-Veranstaltung im Düsseldorfer Umweltministerium.
Sie weiß sich im übrigen einig mit dem Deutschen Städtetag in ihrer Kritik an dem "Schnellschuss", der für Verwirrung in allen zuständigen Behörden landesweit sorgt. Extra-Personal für die neue Hundeverordnung hat Herx nicht abgestellt. Sie verfüge über 75 Außendienstmitarbeiter, und die seien für alle der vielfältigen ordnungsbehördlichen Aufgaben zuständig - nicht nur für Hunde.
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