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Hallo, Ralf, endlich mal jemand, der dazu beiträgt, die Teilnehmer zu bitten, von ihrer Panik etwas Abstand zu nehmen. Viele machen sich selbst absolut fertig und verlieren unnötig an Kraft. Ich frage mich, muß das sein? Ihr alle könnt vielmehr bewegen, wenn Ihr kühlen Kopf bewahrt.
Wir sind momentan in einem Chaos. Ich habe mich seit Tagen gefragt, warum jetzt erst dieses Chaos beginnt. Vor wenigen Jahren wurde z.B. in Frankfurt am Main eine 82-jährige Frau von einem gestörten "Kampfhund" so schwer verletzt, daß sie kurz darauf starb. Ich weiß um die grausamen Verletzungen, da ich eine Kopie des Untersuchungsberichtes habe. Damals war noch nicht diese Aufregung. Aber jetzt ist es ein Kind - eine andere Wertigkeit - trotzdem Mensch bleibt Mensch. Ich hoffe, Ihr versteht, was ich damit meine.
Es ist schon ein Horror, wenn Wohnungsgesellschaften auffordern, Hundebesitzer mit sogenannten Kampfhunden zu denunzieren. Woher weiß das ein Wohnungsinhaber, der sich nicht mit Rassen beschäftigt! Sorry, aber dieses Denunziantentum erinnert mich an die Judenverfolgung im Dritten Reich. Was soll das! Für mich ist diese Hysterie absolut unverständlich. Ganz abgesehen davon, übetragen sich diese überladenen Energien auf die Hunde, die ihrerseits überladen reagieren.
Nochmals, bitte, bewahrt einen kühlen Kopf, klärt auf, versucht freundlich zu bleiben. Bedenkt bitte, wie leicht Menschen zu manipulieren sind. Hier muß Aufklärungsarbeit Platz greifen bis sich die Hysterie gelegt hat. Der Zeitpunkt wird auch wieder kommen.
Politiker versuchen in NRW und andernorts jetzt überstürzt Maßnahmen zu unternehmen, die schon lange überfällig sind. Was aber zuwenig bedacht wurde ist, daß trotz Leinenzwang ein aggressives oder gar ausgerastetes Tier von einem schwächeren Menschen absolut nicht gehalten werden kann! Leider findet man in der Legislative wieder einmal nicht das goldene Mittelmaß, sondern nur das Extreme - wie immer!
Ich hoffe auf eine ruhigere Zukunft. In diesem Sinne Elvira
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