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Hallo an alle Hundeliebhaber,
wie Ihr alle mache ich mir Gedanken über diese ganze Situation, aber es fällt auf, daß sich manche in einen Wahn steigern, der alle vernünftigen Grenzen übertrifft.
Man kann sich nirgends mehr vernünftig unterhalten, weil Panik herrscht, was auch durchaus verständlich ist. Gott sei dank haben wir bislang keine Probleme mit unseren 5. Anscheinend haben aber auch viele etwas in den falschen Hals gekriegt. Wo steht amtlich beglaubigt geschrieben, daß die Hunde sofort alle getötet werden, als nächstes sind die anderen großen Rassen dran, absolutes Hundeverbot usw. So ein Blödsinn!
Z. B. Hamburg orientiert sich an Bayern und das kann ich nur befürworten. Bei uns gibt es auch sog. "Kampfhunde" und deren Besitzer haben auch viel dafür tun müssen um sich einen Hund dieser Rasse halten zu dürfen und das finde ich auch gut so. Natürlich gibt es auch hier "schwarze Schafe", aber es darf einfach nicht mehr sein, daß Hinz und Kunz sich einen Hund als Waffe halten können. Was spricht auch dagegen, das man große kräftige Rassen begutachten lassen muß? Es geht hier ja nicht mehr um normale Beißunfälle, sondern um ernsthafte Verletzungen und da kann mir keiner erzählen, daß einem ein Dackel dieselbe Verletzung zufügen kann wie ein großer Hund. Ein Dackel schleift mich auch nicht an der Leine hintendrein. Ich habe selbst einen Kanad. SH und habe ihn und die anderen 4 mittlerweile begutachten lassen. Verschiedene Leute haben alles mögliche versucht (mit Sachen vor der Nase rumgewedelt, Spielzeug wegnehmen, andere Hunde, sogar an der Rute ziehen, etc.) um einen der Hunde aggressiv zu machen, doch alle 5 haben sich zum Leid der Prüfer nicht beirren lassen und ich bin wahsinnig stolz darauf. Wenn ich hier im Hundeforum die Erziehungsmaßnahmen, Trainingsaufwand, Hundeschulenbesuch, etc. lese, denke ich mir, daß die meisten auch keine Probleme haben werden und wenn doch haben sie Gelegenheit daran zu arbeiten. Es wäre und ist schlimm, wenn (bereits verdorbene) Hunde getötet werden sollten, aber wer soll sich um diese kümmern, wer erzieht die um, wer gleicht die Blödheit von anderen aus? Sollen die abgenommenen Tiere von unseriösen Hundehaltern alle in die bereits überfüllten Tierheime kommen? Ich bin mir sicher, daß Hundehalter dieser Rassen, die ein gesichertes Umfeld haben und ihr Hund eine dementsprechende Ausbildung auch nichts befürchten müssen. Jetzt sagen wieder viele, daß das alles ungerecht ist, aber wo sollen wir anfangen Unterschiede zu machen und es gehört ein Unterschied zu den paranoiden mit minderwertigkeitskomplexen beladenen Menschen und den verantwortungsvollen Hundehaltern. Ich glaube da stimmt mir jeder zu, der seine Zeit opfert um seinen vierbeinigen Freund etwas beizubringen.
Was mir noch aufgefallen und bereits hier oder in einen anderen Forum erwähnt wurde: Warum unterstützt man das Aussehen von bulligen Hunden noch durch dicke Halsbänder mit Nieten usw.? Das sieht doch noch gefährlicher aus. Die Hunde von unseren Bekannten (Rotti und Dobi) haben z. B. immer Halstücher um, das sieht anscheinend viel freundlicher aus und wird gut angenommen. Unsere Gesellschaft beurteilt nun mal vorrangig die Menschen und auch Tiere durch ihr Äußeres. Aus diesen Grund wollte ich nie nur große Hunde haben. Wenn die Leute unseren 5er Haufen sehen und die beiden kleinen die 3 großen ärgern, lachen nur alle und keinen fällt mehr auf, daß die anderen 3 ja doch "groß" sind. Man kann überall ein bischen manipulieren.
Noch etwas zum Thema allgem. Hundeverbot bzw. Verbot von anderen Rassen: Weder Politik noch Wirtschaft wird freiwillig auf die große Menge Geld verzichten, die wir Hundehalter gerne bezahlen!
Gruß
eine betrübte und genervte
Nicole mit ihren 5
P.S. Entsculdigung für den langen Text, aber das mußte raus!
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