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Hallo,
ich bin Sonderschullehrerin und habe im letzten Herbst mit einer Klasse 5/6 das Thema Hund durchgenommen.
Da es sich um lernbehinderte Schüler handelte, musste sehr handlungsorientiert vorgegangen werden.
Zu dem Thema gehörte natürlich auch der richtige Umgang mit dem Hund.
Zweimal war während der Einheit ein Hund zu besuch. Einmal die Schäferhündin eines Schülers zu Beginn der Einheit, später eine Rettungshündin aus meiner Staffel zum Thema: Hunde mit Beruf. Die Kinder waren die "Opfer" und wurden gesucht. Die Einheit hat den Schülern sehr gut gefallen.
Viele Lehrer scheuen einfach den höheren Arbeitsaufwand, den Realbegegnungen mit sich bringen. Es muss vor- und nachbereitet werden...
Es gibt aber auch Lehrer und Lehrerinnen, die einfach keine Hunde mögen und daher das Thema nicht oder nur in Ansätzen behandeln.
Unsere Rettungshundestaffel ist öfters in Schulen, eine Anfrage reicht.
Bei Vorführungen der Rettungshundestaffel habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Erwachsene glauben, wir hätten Wundertiere.
Bei einer Vorführung fragte mich ein älterer Mann, ob man einen Rettungshund und ein Kind denn allein lassen könne, er war davon überzeugt. Als ich ihm antwortete, dass man grundsätzlich nicht Kind und Hund allein lässt, und auch ein Rettungshund ein Hund ist, war er ganz verwundert...
Man merkt, dass es wirklich wichtig ist Erwachsene und Kinder im Umgang mit Hunden zu schulen.
Gruß Marisa
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