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Hallo,
ich trainiere Hunde, auch Tierheimhunde, die oft nicht viel kennen.
Mein Tip ist folgender:
Auf einem Spaziergang wechselst Du ab sofort immer die Richtung, wenn der Hund zieht, etwas fixiert, etwas jagen will. Dazu nimm am besten eine Schleppleine.
Dreh Dich um und lauf los. Das gibt einen kurzen Ruck, der Hund schaut, sieht Dich rennen und wird animiert hinterher zu rennen, es ist eine Art Spiel für ihn und gleichzeitig ein Zeichen Deiner Autorität als Leitwolf, der die Richtung vorgibt.
Wenn er dann hinterher gerannt komm, LOBEN, am besten in hohen Tönen mit vollster begeisterung in der Stimme.
Wenn er bei Dir hält auch streicheln. Wenn er vorbeischießt, wieder kehrt und weglaufen, wie ein Jagdspiel.
Dadurch lernt er, daß er Dich im Augebehalten muß, das es nur vorwärts geht, wenn Du es willst und er nicht zieht, das Du interessant bist und ihn mit Spiel und Lob alles gute schmackhaft machst.
Nimm auch Leckerlis mit, wenn er neben Dir ist, schwenk ein leckerli vor seiner Nase, er oll es fixieren, damit er von der Umwelt abgelenkt ist, es funktioniert auch mit dem Lieblingsspielzeug.
Lob ihn, wenn er bei Dir bleibt, gib ihm das Lecerkli und SCHICK DU IHN WEG (geh oder lauf oder voraus). Dadurch bekommt er eine offizielle Genehmigung zum weggehen, das prägt sich ein, wenn Du das irgendwann mal nicht sagt, wird er ins Grübeln kommen und bei Dir bleiben.
Ich wechsel auf einem Spaziergang in 30 Min. bis zu 50 Mal die Richtung, wenn es ein schwieriger Hund ist. Aber dann klappt es perfekt, kein gezerre mehr. Auch laufe und renne ich mal ein Stück mit dem Hund und schwenke einen Ball in der Hand, das macht ihm Spaß und nur so bekommt man einen Hund dazu etwas zu lernen.
Meld Dich mal.
Ich arbeite in Frankfurt als Tiertrainerin (Hunde und Pferde)
katrin.boelle@db.com
Gruß
Katrin
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