Hallo Gudrun,
danke erst einmal für Deine lange Antwort.
Wir haben unseren Dor erst vor einem halben
Jahr 9-jährig bekommen. Er ist sehr selbständig
und selbstbewußt (daher hat er die 2 Jahre im Zwinger
in Spanien wahrscheinlich so unbeschadet überstanden..)
Sich auf einem Spaziergang bis zu 100 m weit von
uns wegzubewegen ist für ihn völlig normal. Es hat
sehr viel Zeit und Engagement erfordert, bis wir ihn
ohne Leine laufen lassen konnten. Er setzt zwar immer
noch Tieren nach, die er (regelmäßig) aufspürt, aber auf
Ruf oder Pfiff bricht er ab und kommt zuverlässig zurück.
Ich denke, es ist wirklich ein Unterschied, ob man einen
Welpen zu sich nimmt, bei dem man im Voraus vieles erst
garnicht "einreißen" lassen kann, oder ob man einen gefestigten
"gestandenen" Rüden adoptiert. Mit seinem besten Kumpel Barney
(1,5 Jahre) tobt er hier durch die Felder. Wenn Barney einen
Hasen sieht - ist er weg. Bisher konnte ich immer verhindern,
daß Dor hinter Barney herrennt, aber Herzklopfen habe ich schon.
Ein zweiter Hund ist für uns im Moment nicht denkbar, da Dor,
wenn ich ganztägig beschäftigt bin, zu meinen Eltern kommt.
Die sind an die 70 und mit Dor dann wirklich ausgelastet.
Auch wenn der zweite Hund kein ausgesprochener Jagdhund ist,
heißt das nicht, daß er keinen Spaß am Jagen hätte oder
bekommen könnte. (Barney ist ein Schäfermix). Zur Verhinderung
eines Jagdrudels würde ich wahrscheinlich immer nur einen Hund
frei und den anderen an der Flexileine laufen lassen - jedenfalls
bis ich mir absolut sicher wäre, daß ich auch beide Hunde zusammen
im Griff habe...
Aber im Moment ist das alles für uns graue Theorie...
Liebe Grüße Martina
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