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Hi Tanja,
ich werde mal versuchen das zu erklären, lege Dir aber dennoch nahe, Dir einmal eine Schutzhundeausbildung anzusehen... es kann nicht schaden...
Warum braucht eine Privatperson einen Hund mit Schutzhundeausbildung??? Die Antwort ist einfach: genauso dringend wie einen Hund mit Agilityausbildung, Begleithundeprüfung, Turnierhundesportausbildung, Fährtenhundausbildung.... Verstehst Du worauf ich hinaus will??? Es ist Sport, mehr nicht!! Gut, SchH-Sport sieht etwas martialisch aus, aber für den Hund staht da nicht mehr hinter als ein "Ballspiel". Nur wurde der Ball als Beute eben durch einen Beißarm ersetzt. Die ganze Geschichte hat nur ein Ziel: Prüfungen zu machen und möglichst viele Punkte zu bekommen. Genau wie im Agility oder Turnierhundesport. Einen "ernsteren" Hintergrund gibt es für mich und für die meisten anderen in diesem Sport nicht.
Du darfst nur den Schutzhundesport nicht mit der Diensthundeausbildung bei der Polizei vergleichen. Es sieht zwar ähnlich aus, aber für den Hund sind das Welten. Der normale Sporthund würde NIE einen Menschen beißen. Diese Handlung ist von bestimmten Schlüsselreizen abhängig (Übungsplatz, Helfer in Schutzhose, Beißarm). Fehlt ein Schlüsselreiz, tut sich beim Hund nichts. Selbst außerhalb des Übungsplatzes ist der Helfer mit Schutzarm uninteressant.
Warum ich persönlich jetzt Schutzhundesport betreibe? Ganz einfach: Weil es mir und meinen Hund Spaß macht, weil ich meinen Hund dort auslaste, weil ich das Vereinsleben mag, weil ich meinen Hund in jeder Trieblage kontrollieren kann (durch Gehorsam beim Schutzdienst, dadurch ist z.B. Jagen kein Thema), weil ich den sportlichen Wettkampf gegen andere Hundesportler mag.
Mehr steht da nicht hinter. Wenn Du es nicht glaubst, schaue es Dir an. Ich habe Dich schonmal zu uns eingeladen, die Einladung steht noch.
Viele Grüße
Sören
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